„Tragende Säule“
Landtagsabgeordneter Manfred Vallazza macht sich für den Erhalt des Ehrenamtes stark. „Ohne Ehrenamt wären viele Bereiche unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens nicht geregelt. Die vielen Dienste, die ehrenamtlich ausgeübt werden, sind nicht finanzierbar, wenn wir dafür bezahlen müssten“, so der Tenor.
Aufgabe der Politik sei es, die Ehrenamtlichen und die Vereinstätigkeiten mit allen Kräften zu unterstützen und zu fördern. Auch das sei ein Zeichen von Wertschätzung, die allen zugutekomme.
Es dürfe nicht so weit kommen, dass viele Freiwillige ihre unbezahlte Tätigkeit niederlegen. Die Tragweite wäre fatal. Denn das Ehrenamt sei eine tragende Säule der Südtiroler Gesellschaft.
„Wir können froh sein, dass das Engagement und der Wille vieler Einzelner, sich für die Gesellschaft einzubringen, so groß sind. Wir dürfen diesen Einsatz nicht mit Bürokratie ersticken. Ein kleiner Verein in einem Dorf kann nicht auf dieselbe Stufe wie ein staatsweit tätiger und vernetzter Verein, der einem Betrieb ähnelt, gestellt werden“, sagt Vallazza.
Der bürokratische Mehraufwand stelle die kleinen Südtiroler Vereine vor ein existenzielles Problem. Die vielen Ehrenamtlichen leisten einen unverzichtbaren Beitrag an unserer Gesellschaft und fördern durch ihr Wirken Inklusion und Gleichheit. Sie tragen dadurch wesentlich zu einem friedlichen Zusammenleben und Miteinander in der Gesellschaft bei.
Im Südtiroler Landtag wurde der Begehrensantrag genehmigt, welcher zur Lösung der unüberschaubaren Herausforderung des Dritten Sektors beitragen soll.
Die Unterzeichner fordern das italienische Parlament und die italienische Regierung auf, dass das Register für die ehrenamtlichen Organisationen autonom vom Land Südtirol geführt werden darf.
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Kommentare (4)
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george
Was soll so ein Begehrensantrag in Rom erwirken? Wenn die da unten nichts ändern wollen, ist so ein Begehrensantrag nur für den Papierkorb.
Anders wäre es gewesen, wenn Vallazza gleich schon ein Entwurf für ein eigenes Landesgesetz zum Ehrenamt in Südtirol vorgelegt hätte. Und wieso nicht auch gemeinsam mit der gesamten Region Trentino-Südtirol? Das hätte ein Gewicht, da ja die eigene Autonomie dies ermöglichen würde. Aber da hat die SVP es wohl wieder nicht gewagt, die römische Regierung herauszufordern, trotz Autonomie.
franz19
Ja ,so ist es…Die SVP oder dieser Herr spielt sich auf…die Opposition hat es ja schon lange auf den Punkt gebracht und der Herr Valazza wacht jetzt auf…