Fest der Nachhaltigkeit
Prominente Südtiroler Sterneköche zauberten traditionelle Bozner Gerichte aus lokalen und fair gehandelten Zutaten, dazu kredenzte die Kellerei Bozen ihre besten Weine: Die Fair & Local Cooking Night am Donnerstag in der Kellerei Bozen war ein Fest für Gaumen und Klima gleichermaßen.
„Mit diesem Abend haben wir bewiesen, dass sich Nachhaltigkeit und Genuss nicht ausschließen. Ich danke allen, die an diesem Green Event mitgewirkt haben“, erklärte Gastgeber und Kellerei-Obmann Michael Bradlwarter.
Mehr als 400 Gäste folgten dem Ruf des Weltladen Bozen und Italiens erster KlimahausWine-zertifizierten Winzergenossenschaft.
„Mit der diesjährigen Fair & Local Cooking Night haben wir den bisherigen Höhepunkt unserer Veranstaltungsreihe erreicht“, zeigte sich der Vorsitzende des Weltladens Bozen, Rudi Dalvai, erfreut, dass die Veranstaltung nach zwei Jahren Pause wieder stattfinden konnte.
„Die teilnehmenden Köche sind Meister ihres Faches. Sie stehen hinter der Idee von fair & local und setzen das auch in ihren Restaurants um.“
Küchen-Stars wie Anna Matscher vom Restaurant Zum Löwen in Tisens, Karl Baumgartner vom Restaurant Schöneck in Pfalzen oder Peter Girtler von der Gourmetstube Einhorn im Romantikhotel Staffler in Mauls interpretierten Südtiroler Spezialitäten neu. An acht Kochinseln, die über das weitläufige Areal der Kellerei verstreut waren, wurde ein Feuerwerk an Innovation gezündet.
Egon Heiss vom Restaurant Prezioso im Hotel Castel Fragsburg präsentierte „Hecht mal 3“ – seine Interpretation von „Dreierlei Essen zu machen aus einem Hecht“ aus dem Rezeptbuch von Frau von Braitenberg aus dem Jahre 1602. Matthias Bachmann vom Restaurant Apostelstube im Hotel Elephant in Brixen, Theodor Falser vom Gourmetrestaurant Johannesstube im Hotel Engel in Welschnofen und Stephan Zippl vom Restaurant 1908 im Parkhotel Holzner in Oberbozen-Ritten komplettierten das einzigartige Aufgebot an Sterne-Köchen.
Und so wandelten die Gäste zwischen Kastelbeller Spargel mit Quinoa-Bozner Sauce, Lagrein-Risotto mit St. Magdalener-Schmorbraten-Würfeln und Bozner Zelten aus Lebkuchenbrownie und Walnusseis und verkosteten hier einen Gewürztraminer „Kleinstein“, nippten da an einem Gläschen Magdalener „Moar“ oder probierten dort die neueste Innovation der Kellerei Bozen, den Rosé „Rosa“.
Einhelliges Fazit: Höchste Qualität entsteht direkt vor der Haustür, und fast alles, was in Südtirol nicht wächst und zur kulinarischen Abrundung interessant ist, kann als Fairtrade-Produkt bezogen werden.
Die Location hätte passender nicht sein können:
In der Kellerei Bozen beginnt das Thema Nachhaltigkeit bei der naturnahen Bewirtschaftung im Weinberg durch die 224 Mitglieder der Genossenschaft, setzt sich über die Energieversorgung des Gebäudes fort und findet ihren sichtbarsten Ausdruck in der Nutzung der Schwerkraft: Die Trauben werden am höchsten Ort angeliefert und „fallen“ durch die verschiedenen Verarbeitungsstufen bis zur Abfüllung in Flaschen und Verkauf im Shop.
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