Die Scheckübergabe
SVP-Primeln bringen über 46.000 Euro für die Kinder-Krebsforschung. Am Freitag überreichte SVP-Frauenchefin Renate Gebhard den Scheck.
Die Corona-Pandemie hatte im Vorjahr zur Pause gezwungen. Heuer haben die SVP-Frauen wieder, bereits zum 21. Mal, im ganzen Land gegen eine Spende leuchtende Frühlingsboten verteilt.
Mit mehr als achtbarem Erfolg: Landesfrauenreferentin Renate Gebhard durfte am Freitag einen Scheck über 46.111,44 Euro an Ida Schacher Baur von der Südtiroler Krebshilfevereinigung und Petra Obexer vom Tiroler Krebsforschungsinstitut überreichen.
Das an 123 Ständen eingenommene Geld ist für die Kinder-Krebsforschung bestimmt – inzwischen sind bei der SVP-Primelaktion insgesamt 700.575,78 Euro für den Kampf gegen die Krebserkrankung gesammelt worden.
Danke sagte zunächst SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard: „An alle Frauen, die sich hinter die 123 Stände gestellt haben, um bei der bewährten SVP-Aktion wieder bunte Primeln anzubieten: Sie und selbstverständlich auch die unterstützenden Gärtnereien sowie die Spenderinnen und Spender haben dadurch ihre uneingeschränkte Solidarität im Kampf gegen die Krebserkrankung ausgedrückt.“
Sie hätten für die Notwendigkeit der Krebsforschung eine Lanze gebrochen – und ermöglichten durch die gesammelten Spendengelder in dieser weitere wichtige Fortschritte. „46.111,44 Euro – darüber können wir uns alle freuen: Das ist ein starkes Zeichen der Hilfsbereitschaft!“
Erfreut und dankbar zeigten sich heute auch Ida Schacher Baur und Petra Obwexer:
Die eine ist Vorsitzende der Südtiroler Krebshilfevereinigung, die andere Mikrobiologin am Tiroler Krebsforschungsinstitut. „Wir danken allen Freiwilligen und irgendwie Beteiligten, die durch ihre Mitarbeit bzw. ihre Spenden immer wieder wichtige Fortschritte in der Krebsforschung ermöglichen – und sowohl den Erkrankten als auch ihren Familien etwas weiterhelfen.“
Die Krebshilfevereinigung unterstützt mit den 46.111,44 Euro auch diesmal wieder die Arbeit am Krebsforschungsinstitut (der Gesamtbetrag beläuft sich mittlerweile auf 700.575,78 Euro). Petra Obwexer forscht dort zum Thema Neuroblastom, einer kindlichen Krebserkrankung des so genannten sympathischen Nervensystems, die schon im frühen Alter auftritt.
Dank der jahrelangen Unterstützung der Primelaktion der SVP-Frauen und der Südtiroler Bevölkerung hat das Forschungsteam die Krebs-bezogene Funktion von dem Eiweißstoff FOXO3 im Neuroblastom aufgeklärt und FOXO3 spezifische Medikamente identifiziert, die diese Krebs-bezogenen Funktionen in den Neuroblastomzellen aufheben.
Im aktuellen Forschungsfokus stehen dieKrebsstammzellen beim Neuroblastom. Krebsstammzellen haben typische Stammzelleigenschaften wie Selbsterneuerung und Differenzierungspotential und sind für die Rückfälle nach zuerst erfolgreicher Therapie verantwortlich.
Während die „normalen“ Krebszellen durch die Krebsmedikamente getötet werden, überleben die Krebsstammzellen und stellen ein Reservoir für spätere Krebsrückfälle dar. Eine Therapie, die gezielt die Krebsstammzellen tötet, erhöht somit die Heilungschancen. Der mögliche Einsatz der FOXO3-hemmenden Medikamente in Kombination mit herkömmlicher Chemotherapie wird aktuell an Krebsstammzellen untersucht. Diese Kombinationstherapie hätte den Vorteil, dass auch Krebsstammzellen abgetötet werden und somit die Therapieresistenz bzw. das Risiko eines Krankheitsrückfalls reduziert werden könnte.
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