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Ohne Säbel

Foto: Tiroler Schützen

Warum den Schützen die Einfuhr ihrer historischen Waffen verwehrt wird. Und wie die Landesregierung das Problem lösen will.

Das Alpenregionstreffen der Schützen war laut Sven Knoll ein Ausdruck gelebter Heimatverbundenheit. „Und es wäre auch ein gelungenes Beispiel grenzüberschreitender Brauchtumspflege gewesen, wenn nicht Italien wieder dazwischengefunkt hätte“, giftete der Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.

Der Hintergrund: Den Schützen aus dem Bundesland Tirol und Bayern wurde verwehrt, mit ihren historischen Gewehren und Säbeln nach Südtirol einzureisen. Für Verwunderung habe auch gesorgt, dass dieses Problem vom Südtiroler Landeshauptmann nicht einmal angesprochen worden sei, während der Landeshauptmann und der Landeskommandant aus dem Bundesland Tirol klare Worte gefunden hätten, meinte Knoll und richtete hierzu eine Aktuelle Anfrage an die Landesregierung.

Für die Südtiroler Schützen gebe es eine Genehmigung des Innenministeriums, antwortete LH Arno Kompatscher. Auch für die historischen Waffen der Nordtiroler Schützen brauche es eine Genehmigung, aber er wisse nicht, ob darum angesucht wurde. Eine gangbare Lösung wäre ein Abkommen mit Österreich und Deutschland, dazu habe es mehrere Treffen mit der Innenministerin und den Senatoren Julia Unterberger und Dieter Steger gegeben. Es gebe grundsätzlich ein Verständnis, aber noch keine rechtliche Lösung.

Zum Vorwurf Knolls, dass er in dieser Angelegenheit zu wenig unternehmen würde, konterte der LH: „Mit markigen Sprüchen erreicht man nicht unbedingt das Ziel. Diese sind zwar schön für die Show und man bekommt viel Applaus. Ich ziehe es aber vor, konkret zu arbeiten, bis das Ziel erreicht ist.“ (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (32)

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  • feigenblatt

    Recht hat er.
    Herr Knoll versuchen Sie mindestens einmal in Ihrer Politikerkariere selbst etwas voranzubringen.
    Gelegenheit dazu gäbe es.

  • andreas

    Knoll hätte sich doch im Vorfeld darum kümmern können.
    Hat er aber nicht, da er lieber hintennach nervt.
    Wozu füttern wir den eigentlich durch?
    Laut ihm ist in Österreich das Gras grüner und der Himmel blauer, er sollte dort seßhaft werden und denen auf der Tasche liegen.

  • rumer

    Welches Ziel hat denn der Kompatscher? Dass Rom zu 100% durchregiert und er selbst weder Arbeit noch Verantwortung, sondern nur mehr Geld bekommt?

    • andreas

      Was kann der dafür, wenn diese Folkloretruppen es im Vorfeld nicht auf die Reihe bekommen, um eine Genehmigung anzufragen?
      Und dieser in Innsbruck lebend Schennaner, welcher die Problematik wohl kannte, hätte sich durchaus darum kümmen können.

      Dass ein Staat nicht gerade begeistert ist, wenn ein paar, nennen wir sie mal heimatverbundene Fanatiker, mit Waffen einreisen, ist durchaus verständlich.

  • gerhard

    Beim Oktoberfestumzug in München springen doch auch genügend „Maskierte“ mit Ihren Spielzeuggewehren und Säbeln durch die Gegend.
    Lasst doch dieses Völkchen in Österreich mit Ihren Statussymbolen auftreten.
    Wenn diese Kasperl Ihren Säbel brauchen um etwas darzustellen finde ich es wirklich gemein, denen das zu verwehren.
    Ich würde den Östereichern ein schriftliches Ultimatum stellen:
    Entweder Sie erlauben die Säbel oder es wird einmarschiert.
    Mit mindestens einer Woche Vorlauf natürlich.
    Die Österreicher müssen schließlich genügend Zeit bekommen, einen zu finden, der auch Lesen kann.

  • heinz

    Das wirklich große Probleme.
    Die Vereinten Nationen und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte sollten umgehend eingeschalten werden!
    Da die Mitglieder eines Karnevalsvereins beim Saufausflug in den Süden ihr Lieblingsspielzeug nicht mitnehmen dürfen…
    Mander es isch Zeit!

  • kongo

    Schon etwas komisch wieviele sich über den Knoll so aufregen,spricht eigentlich für ihn.Ich rege mich schon lange nicht mehr über den Tollpatscher und den Lachammer auf.

    • heracleummantegazziani

      Komisch ist eher, dass es immer noch Leute gibt, die nicht verstanden haben, dass ihm seine Wähler nur ein angenehmes Leben ohne jegliche Leistung finanzieren. Es wäre ja eigentlich egal, wenn ihn NUR seine Wähler bezahlen müssten, aber, da ihn letztlich alle zahlen müssen, ist seine nutzlose Präsenz im Landtag doch ärgerlich.
      Haben Sie wirklich nicht verstanden, dass er alle, die ihn wählen im Endeffekt auslacht?
      Ich bin mir sicher Sie gehören auch zu denen, die in Rage geraten wegen der öffentlichen Angestellten, die nichts leisten und dennoch monatlich ihren Lohn erhalten. Er ist im Grunde das gleiche.

      • kongo

        Heracleum,ein sinnloser Kommentar. Du solltest schon bei der Wahrheit bleiben und auch mindestens zugeben wieviele Sesselkleber deiner Partei nur fürs Handaufheben durchgefüttert werden und auch ein schönes Leben geniesen. Aber leider hat die SVP mit Wahrheit und Gerechtigkeit nichts zu tun.Euer mittelalterliches Sprichwort Angriff ist die beste Verteidigung zählt schon lange nicht mehr.Und was die öffentlichen Angestellten angeht will ich nicht beurteilen,einzig und allein,es sind bei weiten zuviele.Dank der Vetternwirtschaft der SVP.Gottseidank habe ich verstanden wo der Partl den Most holt.

        • heracleummantegazziani

          „Ein sinnloser Kommentar“ wäre die perfekte Überschrift für den Ihren.
          1. Es gibt nicht „meine Partei“, das ist so ein kopfloser Versuch, die Diskussionsebene zu verschieben.
          2. Es geht um keine andere Partei, sondern um Knoll und sein Drama, das 95% der Menschen nicht interessiert. Vorgetragen von jemand, der seit beinahe 15 Jahren von der Gesellschaft durchgefüttert wird, ohne irgendeine Gegenleistung erbracht zu haben.
          3. Der „Partl“ war mal Tiroler Landeshauptmann. Der, der den Most holt, heißt eigentlich Bartl, von Bartholomäus.
          Sprachliche Unzulänglichkeit ist immer ein Hinweis.

  • andreas1234567

    Hallo zum Nachmittag,

    es geht um die Symbolik. Die Zierwaffen erinnern und mahnen Freiheit gibt es nicht wenn man lieb und auf Knien darum bettelt.
    Mögen die Säbel und Stutzen aus einem anderen Jahrhundert entfallen sein aber die Botschaft dahinter hat eine brisante Aktualität.Zu schnell war Brenner und Reschen geschlossen, Tiroler Familienbande auf Monate willkürlich und sinnfrei zerrissen.
    Das war Absicht, politisch gewollt. An der Salurner Klause gab es niemals auch nur annähernd eine Restriktion auch nicht als es im Herbst 2021 in der Lombardei geradezu mit den Infektionszahlen explodiert ist.

    Die dreimalgescheiten Traditionslästerer mögen sich darüber öffentlich lustig machen aber insgeheim toben und hetzen sie was ihre Stuhlkreise hergeben weil sie genau wissen wer Sau und wer Eiche ist..Und deswegen grunzen sie wütend nach der Kettensäge aus Gesetzen und Verordnungen..
    Es wird zu schauen sein wer alles diesem Wunsch nach der Spezailkettensäge im Politbetrieb pflichtschuldigst Folge leistet.

    Gott schütze Südtirol

  • andreas1234567

    Hallo @goldfinger,

    kleine Nachhilfestunde in neuester Südtiroler Geschichte:

    Die Gemeindegrenzensperre kann nach einigen internationalen Grossportereignissen wo reichlich die Tricolore geschwungen wurde wegen der tollen Siege in Hinterpasseier und plötzlich alle sich fragten wo sie wohl herkommt, die damals nach Expertenmeinung nun aber wirklich tödlichsten, gefährlichsten und hochansteckendsten Variante der südafrikanischen Machart..

    Und in 2021 gab es beständig diese Ungleichbehandlung Nord/Süd, ich erinner nur an diese seltsame, nahezu geisteskranke 60-Kilometer Abstandsreiseregelung für Süd-Tiroler mit Reisewunsch nach Nord-Tirol.
    Eine sinnhafte Erklärung dafür gab es nie..Nach Sinn und Verstand hätte die Salurner Klause weitaus öfter gesperrt gehört.

    Zusammenfassend wurde Brenner und Reschen als eigentlich längst überwundene Geschichtswunde wieder als Grenze definiert und mit aller Gewalt durchgesetzt, es wurde messerscharf durchschnitten was kulturell und sprachlich unleugbar zusammengehört.

    Gruss nach Südtirol

    • andreas

      Deutscher, du nervst.

      Nebenbei war es der rechte Wastl aus Wien, welcher das Heer auf den Brenner geschickt hat und teilweise durften wir nicht mal die Gemeinde ohne Begründung verlassen.

      • andreas1234567

        Hallo Namensvetter,

        das mit dem „rechten Wastl aus Wien“ war wieder eine andere Irrsinnsgeschichte, Wien wollte nicht den LKW-Rückstau in Nord-Tirol weil D keinen „Ungetesteten“ mehr nach Norden liess und deswegen wurde der Brenner dichtgemacht.
        Südtirol war der Mülleimer für diesen Terror aus D und hat dummerweise eine Teststation in Sterzing aufgebaut, in Venetien war leider kein Platz für so etwas..
        Alle in Sterzing positiv rausgetesteten Kutscher kamen in Gossensass unter und wurden selbstredend als „Südtiroler Infizierte“ gezählt.
        Südtirol war die meistverarschteste Corona-Region der Welt weil neben den ganzen Kosten kam noch der Hohn und Spott aus Rom, München und Wien dazu die sich schenkelklopfend über die Horrorzahlen von Südtirol amüsierten.

        Der LKW-Verkehr über den Brenner kam nicht einen Tag zur wirtschaftlichen Freude südlich/nördlich des Brenners zum Erliegen weil Südtirol sich gern als Fussabtreter und Mülleimer missbrauchen liess.
        Man hatte ja die Eigenen zum Peitschen und in den Dreck treten.
        Wird gern vergessen aber war Tatsache im Spätwinter 2020/2021

        Gruss nach Südtirol

  • kongo

    Die Lügenverbreiter und Schönredner der SVP sind wieder voll da.Beim Nein zum Referendum waren sie seltsamerweise verschwunden,wahrscheinlich vor der eigenen Haustür versunken im eigenen Dreck.

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