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Die Wohlfühloase

Im Rahmen eines Nachhaltigkeits- und Nachwuchsprojektes haben 27 Mittelschüler:innen gemeinsam mit den Junghandwerkern des Tschögglbergs im Zentrum von Jenesien eine kleine Wohlfühloase geschaffen.

Die Idee entstand bereits vor mehreren Monaten gemeinsam mit der Umweltreferentin der Klimagemeinde Jenesien, Monika Mair Reichhalter. Ziel war es, mitten im Dorf einen Informationsstandort für verschiedene Nachhaltigkeitsthemen zu errichten. „Aus einer einfachen Informationstafel ist schlussendlich ein ganzer Platz entstanden“, erinnert sich Priska Reichhalter, Vorsitzende der Junghandwerker des Tschögglbergs, welche die Planung und Organisation der Aktion gemeinsam mit den Junghandwerkern und Betrieben vor Ort innehatten.

„Roscht amol“ war das Ergebnis des Projekts. Der Name verweist auf die überbeschleunigte Gesellschaft, welche u.a. Ursache für die Klimaerwärmung und viele Umweltprobleme ist. „Es sollte ein Wohlfühlort werden, wo man sich hinsetzen und zur Ruhe kommen kann, die Dinge in der Natur bewusst wahrnehmen soll und sich auch informieren kann. Ein schön gestalteter Garten, Liegen, Bänke und Tische, eine kleine Laube und einen Brunnen mit öffentlich zugänglichem Trinkwasser sollten einen wertvollen Beitrag hierfür leisten. Die Realisierung des Projektes war gleichzeitig eine sehr gute Gelegenheit, jungen Menschen die Handwerksberufe näherzubringen“, erklärt Reichhalter.

Dass das Projekt gemeinsam mit den Mittelschülern umgesetzt werden könnte, war eine Idee von Vizebürgermeister Andreas Egger, selbst aktiver Junghandwerker im Ort. In Jenesien wurde die Jahre vor Corona stets der traditionelle „Tag des Handwerks“ organisiert. Mit dem Projekt „Roscht amol“ gelang eine spannende, alternative Berufsinformationsmöglichkeit.

Insgesamt haben sich 27 Mittelschüler:innen freiwillig an zwei Samstagen am Projekt beteiligt. Es wurde geplant, geschraubt, gesägt und montiert. Dabei konnten die Jugendlichen in den Betrieben vor Ort, als auch auf der Baustelle einen Einblick bekommen, den Handwerker:innen über die Schulter zu schauen und selbst mit anpacken.

„Es ist erstaunlich, was unsere Jugend immer wieder schafft und umsetzt. In kürzester Zeit haben sie gemeinsam Hand angelegt und einen Wohlfühlort für das ganze Dorf gestaltet. Wir sind stolz auf euch“, unterstrich lvh-Vizepräsident Hannes Mussak im Rahmen der Einweihung des Platzes am Wochenende.

Dank und Anerkennung sprach allen Beteiligten auch der Bürgermeister von Jenesien Paul Romen aus. Mit dem Projekt werde nicht nur die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt gerückt, sondern werden auch wertvolle Einblicke in die praktischen Berufe ermöglicht. Die Gemeinde war Partner des Projekts und finanzierte verschiedene Materialien.

Für Begeisterung sorgte die neue Wohlfühloase auch beim lvh-Ortsobmann von Jenesien Thomas Oberkofler, dem Obmann der Junghandwerker im lvh Alexander Dallio und der Direktorin des Schulsprengels Tschögglberg Priska Neulichedl. Gemeinsam sei ein Vorzeigeprojekt realisiert worden, das einen Mehrwert für alle Bürger:innen von Jenesien darstelle.

 

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