Stockendes Großprojekt

Foto: IDM/Ivo Corrà
Die IDM plant eine Online-Plattform für touristische Buchungen und lokale Produkte, doch von Land und Handelskammer fehlt weiterhin grünes Licht für die Finanzierung.
von Heinrich Schwarz
Seit über zwei Jahren arbeitet Südtirols öffentlicher Wirtschaftsdienstleister IDM an einer großen Online-Plattform namens „Südtirol Marketplace“. Ziel ist es, die bisher autonomen Plattformen des Tourismus- und Landwirtschaftssektors zu bündeln und den Kunden maßgeschneiderte Angebote zu schnüren. Konkret sollen die Gäste und Kunden auf dem „Südtirol Marketplace“ alles rund um den Urlaub buchen und lokale Produkte kaufen können.
Während man bei Gästen und Kunden mit personalisierten Angeboten punkten kann, sollen die heimischen Betriebe weniger abhängig von den internationalen Online-Plattformen mit deren hohen Gebühren werden, so der Plan von IDM.
Schon im Spätsommer letzten Jahres berichtete die TAGESZEITUNG darüber, dass das Ganze alles andere als einfach ist. Und vor allem teuer. Die Rede war damals von 18 Millionen Euro für den Aufbau von Südtirol Marketplace im Zeitraum von drei Jahren. Die Eigentümer der IDM – das Land und die Handelskammer Bozen – waren sich denn auch nicht einig, wer bei der Finanzierung wie viel beisteuern soll und in welcher Form.
Recht viel hat sich seither nicht getan. „Die Eigentümer haben ihre Zustimmung zur Gesamtfinanzierung des Südtirol Marketplace noch nicht erteilt“, antwortet Landeshauptmann Arno Kompatscher auf eine aktuelle Landtagsanfrage des Team-K-Abgeordneten Paul Köllensperger.
MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
Kommentare (9)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Du musst dich EINLOGGEN um die Kommentare zu lesen.