Fit für Konflikte
„Fit for Life“ heißt die Fortbildung, die zum Sozialtraining an Berufsschulen befähigt und die nun 14 Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie Lehrkräfte abgeschlossen haben.
An den berufsbildenden Schulen des Landes wird es künftig vermehrt Sozialtrainingsgeben.
Das Sozialtraining ist als Teil der Schulsozialarbeit ein für Jugendliche konzipiertes Bildungsformat, um soziale Kompetenzen zu stärken. Jugendliche sollen dabei lernen, Bewältigungsstrategien für die unterschiedlichen Lebensbereiche zu entwickeln und auszubauen.
Vom Probelauf zum Fixstart
In den letzten Jahren hat sich das Sozialtraining zu einem festen Bestandteil von Schulsozialarbeit an den Berufsschulen entwickelt. Die Landesdirektion deutschsprachige Berufsbildung organisierte kürzlich die Fortbildung „Fit for Life“ für Fachkräfte in der Schulsozialarbeit bereits in dritter Auflage. 14 Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie Lehrkräfte haben die Fortbildung „Fit for Life“ unter der Leitung von Ralf Bornstedt vom Bremer Institut für Pädagogik und Psychologie (BIPP) durchlaufen. Die Fortbildung begleitet das ESF-Projekt „Schulsozialarbeit an berufsbildenden Schulen“, das Schulabbrüchen vorbeugen will.
Vorbereitung auf Herausforderungen des Lebens
Die frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen können nun an den berufsbildenden Schulen Sozialtrainings mit den Schülerinnen und Schülern durchführen, um diese auf Herausforderungen des Lebens vorzubereiten. Sie werden nun beim Sozialtraining in Modulen wie „Kooperation und Teamfähigkeit“, „Selbstmanagement“ oder „Fit für Konflikte“ Schüler und Schülerinnen auf Herausforderungen ihres weiteren beruflichen und persönlichen Lebens vorbereiten. Das Sozialtraining unterstützt Berufsschüler auch dabei, sich in die Berufswelt einzugliedern und dort zurechtzufinden.
Schulsozialarbeit als Teil der pädagogischen Arbeit
Die Fachkräfte an den berufsbildenden Schulen bezeichnen die Fortbildung „Fit for Life“ als willkommenes Werkzeug für den Arbeitsalltag. „Durch die Fortbildung wurden wir in unserem Arbeitsansatz, unserer Haltung gegenüber den Jugendlichen und unserer Überzeugung, dass gute Sozialkompetenz von größter Wichtigkeit sind, gestärkt“, sagten etwa die Sozialpädagoginnen des Berufsbildungszentrums Bruneck. Schulsozialarbeit dürfe nicht als Reparaturwerkstatt gesehen werden, sondern müsse Teil der pädagogischen Arbeit sein, betont Anna Steinmann von der Fachschule Salern und ihr Kollege Rudi Sampt ergänzt : „Schulsozialarbeit ist kein ‚Entweder-oder‘ sondern ein ‚Sowohl-als-auch‘.“
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