Die Game-Jam-Siegerinnen
Das Amt für Jugendarbeit hat für das Siegerprojekt des ersten „Game Jam“-Ideenwettbewerbs eine Förderung vergeben: Die Gewinnerinnen entwickeln nun den Spieleprototyp zur Südtiroler Autonomie weiter.
Gegen fünf andere Teams konnten sich Juliana Sauaia, Ana Luisa Menezes und Luana Silveri durchsetzen: Ende April überzeugten sie beim ersten Südtiroler „Game Jam„-Ideenwettbewerb sowohl die Jury als auch das Landesamt für Jugendarbeit.
Die Gruppe hat einen Prototypen eines Computerspiels mit dem Namen „CatTown“ entwickelt. Nun erhält die Entwicklergruppe vom Amt für Jugendarbeit eine Förderung von 16.500 Euro, um die Spieleidee „CatTown“ weiterzuentwickeln. Das Computerspiel ist ein Beitrag der Südtiroler Jugend zum Jubiläum 50 Jahre Südtiroler Autonomie und wird im Herbst 2022 vorgestellt.
Computerspiel zur Südtiroler Autonomie
„Das Spiel ist eine spannende Mischung aus digitalen Inhalten und analogen Elementen. Die Spielenden suchen dabei verschiedene Südtiroler Orte auf und müssen knackige Aufgaben erfüllen. Dabei werden verschiedenste Aspekte der Autonomie – nicht nur klassisch politische – auch kritisch thematisiert“, erklärt Jury-Präsident Hannes Waldner vom Jugenddienst Meran und Initiator von „Dung„, einem Projekt der Jugenddienste Bozen und Meran. Es verfolgt das Ziel, die Südtiroler Gaming-Szene zu unterstützen und voranzutreiben. „Wir finden diesen Zugang für die Auseinandersetzung unserer Jugendlichen mit diesem wichtigen Gut als besonders wertvoll und deswegen als förderungswert.“
Ein „Game Jam“ ist ein Hackathon für Spiele, bei dem innerhalb von 72 Stunden kreative Spieleideen zu einem Thema entwickelt und als Prototypen einer Jury vorgestellt werden. Sechs Teams stellten sich beim ersten Südtiroler „Game Jam“-Ideenwettbewerb Ende April in der Freien Universität Bozen dieser Herausforderung und präsentierten ihre Ideen. Neben dem Entwicklerteam des Spiels „CatTown“ wurden noch zwei weitere Teams vor Ort prämiert: Tim Kreuzer und Tomaso Serafin, die für ihr Spiel „DodecaHero“ sogar einen eigenen Controller entwickelten, und Joachim und Gregor Mayr für die Spieleidee „AutonomAI“.
Unterstützt wurden die Teilnehmenden am „Game Jam“-Ideenwettbewerb von zahlreichen Experten der Freien Universität Bozen, dem Südtiroler Spieleverein „Dinx“ und mehreren internationalen Gaming-Studios.
„Wir sind von den Ergebnissen und der hohen Qualität der Prototypen fasziniert. Digitale Spiele sind eines der zentralen Medien und Ausdrucksmöglichkeiten für junge Menschen. Wir sehen, welch großes Potential in den kreativen Köpfen hier in Südtirol steckt, und möchten das weiterhin fördern“, berichtet Kathrin Kofler, Leiterin des „BitzLab Bozen„. Das Interesse für eine Wiederholung sei nicht nur von den jungen Leuten groß, sondern auch von Seiten der Freien Universität Bozen und deren Professoren.
Ein weiteres Highlight des „Game Jam“-Ideenwettbewerbs war auch der Live-Talk „The Business of Gaming“ mit zwei in der Gaming-Branche sehr erfolgreichen Südtirolern, Daniel Schmidhofer von ProGaming Italia und Julian Mautner von den Stillalive Studios. Der Stream des Talks kann auf dem Youtube-Kanal von Sendemostn1 nachgesehen werden. („The business of gaming“ | Uni Bz | Dung – YouTube)
Organisiert wurde der „Game Jam“-Ideenwettbewerb vom „Dung“, dem „BitzLab Bozen“ und der Freien Universität Bozen mit der Unterstützung und Förderung des Amtes für Jugendarbeit.
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