„Wollen Fahrt aufnehmen“
Mit Ende April sind alle zehn Lose der Konzessionen der außerstädtischen Liniendienste gemäß Neuvergabe an die neuen Betreiber übergeben worden.
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider resümiert: „Bei jeder Übergabe von Diensten gibt es natürlich Startschwierigkeiten. Dank der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist es uns aber gelungen, diese so gering wie möglich zu halten. Wir danken allen Nutzern, die uns Feedback dazu gegeben haben und uns somit geholfen haben, die Dienste zu verbessern.“ Es handle sich bei der Neuorganisation der Busdienste um die „größte Umstellung im Südtiroler Nahverkehr„ aller Zeiten, und zwar, wie bekannt, unter schwierigen rechtlichen Rahmenbedingungen.
„Wir haben dabei den Weg der Rechtsstaatlichkeit verfolgt und wollen nun Fahrt aufnehmen: hin zu ökologisch-nachhaltiger Mobilität mit neuen Technologien„, sagt Alfreider. Das Land setze auf Umweltfreundlichkeit, Digitalisierung sowie mehr Information und Angebot für die Fahrgäste.
Übergabe von 215 Bussen im Zuge der Neuorganisation
Alfreider zieht damit Bilanz über eine lange und herausfordernde Phase der Neuorganisation der öffentlichen außerstädtischen Busdienste. Dabei wurden auch 215 Busse des Unternehmens SAD auf die neuen, im Rahmen einer Ausschreibung ausgewählten Betreiber und auf die In-House-Gesellschaft des Landes und der Gemeinden Bozen, Meran und Leifers, SASA, übertragen.
„Die gesamte Neuorganisation und Übertragung der Busse wurde mit größter Transparenz, in Übereinstimmung mit den Vorgaben des Beschlusses Nr. 154 der Behörde für Verkehrsregelung ART von 2019 und des Landesgesetzes sowie auf Grundlage zweiter Schätz–Gutachten abgewickelt“, unterstreicht der Rechtsberater des Landes und des Verkehrsministeriums in Rom, Professor Pierluigi Mantini. Das Land habe dabei nur eine Steuerungsaufgabe, so Mantini. Die Verträge selbst wurden von den Unternehmen abgeschlossen, und zwar autonom und auf der Grundlage des jeweiligen Bedarfes an Fahrzeugen.
„Als öffentliche Verwaltung war uns vor allem wichtig war, dass der Dienst pünktlich anlief und kein einziger Bus, der mit den Geldern der Bürgerinnen und Bürger bezahlt wurde, seiner Bestimmung für den öffentlichen Dienst entzogen wurde“, betont Landesrat Alfreider. Selbstverständlich seien sämtliche Aufsichtsbehörden im Bereich und die staatliche Antikorruptionsbehörde ANAC ständig informiert worden, so der Landesrat, „denn Rechtsstaatlichkeit, Effizienz und Transparenz müssen Hand in Hand gehen.“ Interessierte können die Gutachten und Unterlagen zur Übergabe der Busse in Kürze im Landeswebportal im Bereich Transparente Verwaltung einsehen.
Dienste weiter für die Fahrgäste verbessern
Bei der gesamten Neuorganisation habe das Land alle Kräfte aktiviert, um den Wechsel der Betreiber reibungslos zu gestalten und sei weiterhin im ständigen Austausch mit allen Beteiligten, um den Dienst weiter zu optimieren, sagt Ressortdirektor Martin Vallazza.
„Das Land jedenfalls konzentriert sich nach der Neuorganisation der außerstädtischen Busdienste noch stärker auf Vorhaben für die nachhaltige Mobilität, wozu Gelder aus dem staatlichen Aufbaufonds PNRR genutzt werden sollen“, kündigt Alfreider an.
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Kommentare (3)
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gulli
Und wenn es nun die STA auch schaffen würde, dass sich in allen Bussen ein „funktionierender Entwerter“ befinden würde, dann könnte man fast schon sagen es läuft!
Also Herr Alfreider motivieren Sie bitte Ihre Mitarbeiter, dass sie Ihre Hausaufgaben machen. Danke
tirolersepp
Hoffentlich hat man aus der Vergangenheit gelernt !
@alice.it
Die STA ist ein Segen für ganz Südtirol!