„Ein langer Weg“
Um die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern zu erreichen, müsse die Gesellschaft von den patriarchalen Relikten befreit werden, sagt Julia Unterberger.
„Um die Gewalt gegen Frauen aus unserer Gesellschaft zu verbannen, müssen wir uns vor allem für die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern einsetzen.“
Dies betonte SVP-Senatorin Julia Unterberger im Plenum des Senats zum Bericht der so genannten Feminizid-Kommission über die Rehabilitierung gewalttätiger Männer.
Nur in jenen Ländern, in welchen die Erwerbstätigkeit und die politische Beteiligung von Frauen hoch ist und die Männer sich angemessen an der Familienarbeit beteiligen, gebe es weniger Fälle von Gewalt, so Unterberger.
Dies zu erreichen müsse das politische Ziel sein, genauso wie die Bekämpfung von Geschlechterstereotypen, die die Ungleichheit zementieren.
Die SVP-Senatorin weiter:
„Außerdem brauchen wir dringend die Einführung der Hassdelikte als Straftatbestand. Die Abwertung von Frauen in den sozialen Netzwerken ist der ideale Nährboden für jede Form von Gewalt. In dieser Legislaturperiode wurden bereits mehrere gesetzliche Maßnahmen, wie der sogenannte codice rosso verabschiedet. Auch die Sensibilität der Bevölkerung ist gestiegen, wie die Empörung über die sexistischen Übergriffe der Alpini in Rimini zeigt. Gleichzeitig hat die Pandemie die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern verschärft. Und wenn wir uns in der Welt umsehen, von der Ukraine bis Afghanistan, sind es immer die Frauen die den höchsten Preis bezahlen. Es ist leider noch ein langer Weg die Gesellschaft von den patriarchalen Relikten zu befreien. Er muss im Bewusstsein beschritten werden, dass nur dadurch das gesellschaftliche Problem der Gewalt gegen Frauen bekämpft werden kann.“
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Kommentare (7)
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na12
@quaaki Du bist also für die Ungleichstellung von Frau und Mann und Gewalt gegen Frauen und dir passt deswegen Frau Unterberger nicht in den Kram. Und du wählst die SVP nicht mehr wegen ihr? Da glaube ich gäbe es andere Gründe nicht mehr die SVP zu wählen.
2xnachgedacht
gegen gewalt….? die vornehme dame hat doch lautstark zugestimmt für waffenlieferungen in die ukraine…oder spielen die damit etwa im sandkasten?
dn
Da kann frau noch was lernen von ‚Ndrangheta.
hannelore
Wie wäre es mit geeigneten Maßnahmen in bzw. für Südtirol? Bspw. die Abschaffung des geschlossenen Hofes. Denn dieser bedeutet strukturelle Gewalt gegenüber den Frauen. Diese stehen dann – im reichen Südtirol – mittel- und hifllos da. Da hört man aber nichts über eine geplante Außerkraftsetzung dieses mittelalterlichen Relikts einer Männerherrschaft, wie es in dieser Form nur mehr in Südtirol existiert.