Bekenntnis zum Klimaschutz
Der Alpenverein Südtirol hielt am Samstag in Meran seine Hauptversammlung ab.
Die AVS-Seilschaft blickte auf ein ereignisreiches Vereinsjahr zurück, das mit der Nachbesetzung im Referat Jugend & Familie und im Fachausschuss Alpine Führungskräfte im Zeichen der Konsolidierung stand.
Zur Eröffnung der Hauptversammlung erinnerte AVS-Präsident Georg Simeoni an 2 unlängst verstorbene Urgesteine des AVS, nämlich Luis Vonmetz und Kuno Schraffl. Vonmetz war zeitlebens im AVS aktiv, als langjähriger Landesjugendführer und von 1991 bis 2009 als Erster Vorsitzender, während Schraffl über viele Jahre Referent für Natur & Umwelt im AVS war und den Dachverband für Natur- und Umweltschutz als Vorsitzender maßgeblich geprägt hat.
Die Vertreter der 35 Sektionen im AVS trafen sich heuer, nach 2 Jahren im Online-Modus, wieder in Präsenz. Wenngleich auch das Jahr 2021 pandemiebedingt ein schwieriges war, konnte Simeoni in seinem Jahresrückblick auf einen breiten Aktionsradius zurückblicken. „Unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Vorgaben war 2021 von einer starken und ausgewogenen Tätigkeit in vielen Bereichen gekennzeichnet“, so Simeoni.
Er unterstrich, dass die Gemeinschaft im Alpenverein einer der wichtigsten Grundwerte und Beweggründe für eine Mitgliedschaft im AVS sei.
Große Sorge bereite laut Simeoni aber die ausufernde Bürokratie, was die Hauptversammlung ausdrücklich bestätigte. Dadurch werde es immer schwieriger, Personen zu finden, die sich ehrenamtlich einsetzen und Verantwortung übernehmen.
Auch die Beitragsgewährung durch die öffentliche Hand stelle den AVS vor große Herausforderungen. Während z.B. für die 26 Landesschutzhütten 12 Millionen Euro zur Verfügung stehen, erhalten AVS und CAI für ihre insgesamt 25 Schutzhütten 500.000 €; dieser Betrag muss zudem noch zwischen beiden aufgeteilt werden.
Für ihren Einsatz als langjährige Sektionsvorstände im AVS wurden Martin Obexer (33 Jahre Vorstand der Sektion Villnöss) und Oswald Deporta (19 Jahre Vorsitzender der Sektion Klausen) geehrt. Ebenfalls geehrt wurde die Sektion Martell, die vor 60 Jahren gegründet wurde.
Der Alpine Förderpreis, der seit 1999 vergeben wird, geht heuer an Andrea Wisthaler aus St. Lorenzen. Sie ist Jugendführerin und Tourenleiterin in der AVS-Sektion Bruneck und Mitglied der Hochtourengruppe Pustertal. Der Preis wird auf Vorschlag des Referates Bergsport & HG vergeben, als Anerkennung und zur Unterstützung junger, talentierter Alpinisten.
Landesleitung neu konstituiert
Nach dem Ausscheiden verdienter Funktionäre konnten mehrere Positionen in der Landesleitung neu besetzt werden. Elmar Knoll steht dem AVS eine weitere Amtsperiode als Vize-Präsident zur Verfügung. Als neuer Referent für das Finanzwesen und somit Nachfolger von Gerhart Demetz wurde Leonhard Hillebrand gewählt.
Als neue Bezirksvertreterin des Etschtales/Burggrafenamtes folgt Luise Rauch auf Oswald Moser. Eduard Feichter und Christian Mayr wurden als Bezirksvertreter des Pustertales bzw. des Unterlandes wiedergewählt. Als Referatsleiter für Jugend & Familie wurde Simon Pedron bestätigt.
Klimastrategie für den Alpenverein
Als Vertreter der Arbeitsgruppe Klimaschutz im AVS stellte Hüttenreferent Martin Knapp der Hauptversammlung den Entwurf für ein Bekenntnis zum Klimaschutz vor. Mit der Zustimmung zu diesem Grundsatzpapier bekundete die Hauptversammlung ihren Willen, den Klimaschutz im Alpenverein weiter voranzubringen.
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