Der neue Obmann
Das Hagelschutzkonsortium hat einen neuen Obmann gewählt. Zudem wurden der Verwaltungsrat, der Aufsichtsrat und das Schlichtungskollegium in der Vollversammlung der Mitglieder des Konsortiums neu bestellt.
Die Mitglieder des Hagelschutzkonsortiums haben den Verwaltungsrat und das Schlichtungskollegium für vier Jahre neu gewählt. Der Aufsichtsrat wurde für drei Jahre neu bestellt.
In der Sitzung des Verwaltungsrates wurde Michael Simonini zum neuen Obmann des Konsortiums gewählt. Simonini, bisheriger Vizepräsident des Konsortiums, folgt auf Stefan Klotzner, welcher 20 Jahre dem Konsortium als Obmann vorstand und dessen Geschicke leitete. Klotzner bleibt dem Konsortium mit seiner Erfahrung als Mitglied im Schlichtungskollegium erhalten. Als stellvertretende Obmänner wurden Paul Tappeiner und Dieter Larcher gewählt. Neumitglied im 15-köpfigen Verwaltungsrat des Konsortiums ist Hannes Dosser, Vizeobmann im SBB-Bezirk Meran.
Neu bestellt wurde auch der gesamte Aufsichtsrat. Als dessen Vorsitzender wurde Dr. Karl Florian, Präsident der Kammer der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Südtirol, von der Vollversammlung ernannt. Mit ihm im Team sind Dr. Andreas Gröbner und Dr. Matthias Obrist, sowie Dr. Günther Pertoll und Alexander Janser, welcher bereits seit Jahren im Aufsichtsrat die Belange der Mitglieder vertritt. Ersatzmitglieder für den Aufsichtsrat sind Dr. Florian Morandell und Dr. Werner Marschall.
„Ich danke den Mitgliedern und meinen Kollegen im Verwaltungsrat für das große Vertrauen, das sie mir mit dieser neuen Rolle zugeteilt haben“, erklärt Simonini, „wir wollen im Kollektiv mit allen landwirtschaftlichen Organisationen an den Herausforderungen, die unsere Bäuerinnen und Bauern aufgrund des Klimawandels und wirtschaftlicher Schwierigkeiten zu meistern haben, arbeiten. Ein besonderer Dank gilt dabei meinem Vorgänger Stefan Klotzner, der mit viel Weitsicht und persönlichem Einsatz die Weichen für ein professionell und gut funktionierendes Risikomanagement in Südtirol gesorgt hat.“
Michael Simonini, 53 Jahre alt, selbst Obst- und Weinbauer im Überetsch, übernimmt als Obmann des Hagelschutzkonsortiums auch die Mitgliedschaft im Verwaltungsrat des Nationalverbandes der Schutzkonsortien, ASNACODI Italia in Rom. In dieser Funktion vertritt Simonini die Belange der Südtiroler Landwirte auf nationaler Ebene. Wichtige Themen sind in diesem Zusammenhang die Umsetzung der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Bezug auf die Absicherung gegen klimatische Risiken, wie Hagel und Frost, aber auch die Bereitstellung neuer Möglichkeiten, um das Einkommen der Landwirte zu festigen. Prioritäre Ziele sind dabei die Schaffung von Mutualitätsfonds, wie die sektoralen Mutualitätsfonds I.S.T. Milch, der in der letzten Vollversammlung gegründet und jenen für Äpfel, der bereits im Jahr 2020 vom Konsortium eingerichtet wurde. Südtirols Landwirtschaft hat damit erste Schritte gesetzt, um die steigenden Produktionskosten und stagnierende Auszahlungspreise langfristig abzufedern.
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