Innovative Mobilität
Die renommierte französische Zeitschrift „Ville, Rail & Transports“ hat dem Land für die Bahn den „Grands Prix des Régions“ verliehen.
Der in Paris vergebene Mobilitätspreis „Grand Prix des Régions“ zeichnet die Regionen mit der innovativsten Verkehrspolitik aus.
Dem Land Südtirol wurde von der Jury des bekannten französischen Magazins für Verkehr und Mobilität VRT der „Grands Prix des Régions“ in der Kategorie „Europa“ für die Vinschger Bahn und deren Elektrifizierung verliehen. Prämiert wurden die besten Initiativen im Bereich der Entwicklung des regionalen öffentlichen Verkehrs, wobei ein Ranking der Regionen nach der Analyse wichtiger Qualitätsindikatoren für Eisenbahnverkehrsdienste erstellt wurde.
„Südtirol setzt weiter auf nutzerfreundliche, saubere und smarte Mobilität“, betonte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der den Preis für das Land Südtirol in Paris entgegengenommen hat. „Wir wollen das ländliche Gebiet zum Arbeiten und zum Wohnen als Lebensraum zu erhalten. Fundamental dafür ist neben einem sicheren Straßennetz auch ein funktionierender öffentlicher Personenverkehr mit der Bahn als Rückgrat“, sagte Alfreider.
Am meisten öffentliche Gelder würden im Mobilitätsbereich in Südtirol derzeit in die Schiene investiert, erklärte Alfreider. Überall dort, wo es möglich ist, soll der Schienentransport laut Landesrat wieder reaktiviert und ausgebaut werden. In diesem Sinne laufen auch Studien für weitere der Vinschger Bahn ähnliche Bahnen, z.B. für die Tauferer Bahn oder die Grödner Bahn. Außerdem sind die Weichen für die Umsetzung weiterer großer Vorhaben wie den Bau der Riggertalschleife, des Virgltunnels in Bozen und der Meraner Linie sowie der Zulaufstrecken für den Brennerbasistunnel gestellt.
Die Erfolgsgeschichte der 2005 wieder aktivierten Vinschger Bahn, die mit jährlich rund zwei Millionen Fahrgästen als Motor für Gesellschaft, Wirtschaft und Tourismus im ganzen Tal gelte, sei das Ergebnis des Einsatzes mehrerer Initiatoren, denen Dank gebühre, so der Landesrat. Inzwischen läuft die Elektrifizierung der Vinschger Bahn, die nach Abschluss mit Direktfahrten und neuen Zuggarnituren den Fahrgästen noch mehr Platz und Komfort bieten soll.
Landesrat Alfreider nutzte die Gelegenheit, sich bei der Preisverleihung, an der auch der Vizepräsident und Mobilitätsassessor der Region Burgund-Franche-Comté Michel Neugnot sowie der ehemalige französische Transportminister Dominique Bussereau teilgenommen haben, mit Vertretern verschiedener Institutionen im Bereich nachhaltiger Mobilität in Frankreich auszutauschen.
In Paris hat sich Landesrat Alfreider auch über erfolgreiche Projekte für Radmobilität und im Bereich mit Wasserstoff betriebener Fahrzeuge informiert.
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Kommentare (1)
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pingoballino1955
Wen juckt das,ist ja logisch,Alfreider hat ja französische Züge gekauft,die bei weitem nicht den Standard der Stadlerzüge standhalten können.Billiger ja,aber Schrott???