Die Unterschrift
Landeshauptmann Kompatscher und Universitätspräsidentin Tappeiner haben das Abkommen, das Studierenden Praktika in der Landesverwaltung ermöglicht, für weitere fünf Jahre erneuert.
Auch in den kommenden fünf Jahren werden Studierende der Freien Universität Bozen die Möglichkeit haben, Praktika in der Landesverwaltung zu durchlaufen. Die Grundlage dazu bildet das neue Abkommen zum Ausbildungs- und Orientierungspraktikum, das die Präsidentin der Freien Universität Bozen, Ulrike Tappeiner, und Landeshauptmann Arno Kompatscher unterzeichnet haben.
„Praktika sind eine gute Möglichkeit für Studierende, einen ersten Einblick in die Arbeitswelt zu gewinnen“, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Der Landeshauptmann, der in der Landesregierung auch für das Personal zuständig ist, verwies darauf, dass die Landesverwaltung diese Praktika als Chance sehe, um gut ausgebildete Jugendliche für eine Arbeit im Landesdienst zu begeistern: „Wir brauchen gute ausgebildete junge Menschen, die für unser Land und unsere Autonomie arbeiten.“
„Unsere Studierenden schätzen und nutzen das Angebot der Ausbildungs- und Orientierungspraktika, welche wir vermitteln, sehr stark“, sagte Präsidentin Ulrike Tappeiner bei der Unterzeichnung des neuen Abkommens. „Diese ersten Einblicke in einen Betrieb oder eine öffentliche Institution runden den Lebenslauf schon vor dem Berufseintritt mit einem hohen Praxisanteil ab. Daher freue ich mich, dass wir diese Bildungsmaßnahme gemeinsam mit der Autonomen Provinz Bozen zur beruflichen Orientierung verlängern können.“
Bisher zehn Praktika im Jahr
Ein erstes Praktika-Abkommen hatten das Land Südtirol und die Universität Bozen vor fünf Jahren unterzeichnet. Im Mai 2017 hatte die damals für Verwaltung und Personal zuständige Landesrätin Waltraud Deeg und der damalige Uni-Präsident Konrad Bergmeister die Zusammenarbeit im Praktikumsbereich in die Wege geleitet. In den vergangenen fünf Jahren haben im Schnitt zehn Studierende im Jahr ein curriculares Praktikum in der Landesverwaltung absolviert.
Insgesamt waren es 51. Hinzu kommen noch Sommerpraktika.
Die anonyme Evaluierung, die vom Arbeitsförderungsinstitut AFI ausgewertet wurde, hat ergeben, dass sich neun von zehn Studierenden wieder für ein Praktikum beim Land entscheiden oder ein solches empfehlen würden.
Auch das neue Abkommen zwischen Land und Unibz hat solche curriculare Praktika zum Gegenstand: also Ausbildungs- und Orientierungspraktika, bei denen sich das Land als Praktikumsbetrieb dazu verpflichtet, die Studierenden, die im Rahmen der akademischen Ausbildung praxisbezogene Tätigkeiten auch außerhalb der Universität durchführen, in die eigene Struktur aufzunehmen. Dabei kann sich der Studierende die für ihn geeignete Organisationsstruktur auswählen und mit dieser im Rahmen des Abkommens Kontakt aufnehmen. Für jeden Praktikanten erstellen die Universität Bozen und die Landesverwaltung ein Praktikumsprojekt. Jedem Praktikanten wird ein Betriebstutor zugewiesen.
Die Universität sorgt für die Versicherung des Praktikanten.
Für die Ausbildungs- und Orientierungspraktika ist keine Vergütung vorgesehen. Auch aus diesem Grund können die curricularen Praktika nicht als Sommerpraktika absolviert werden.
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