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„Fühle mich verschaukelt“


Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gegen den Facebook-User archiviert, der zur Vergewaltigung der Grünen Brigitte Foppa aufgerufen hatte. Er sei „nicht auffindbar“.

So nicht! Brigitte Foppa hat sich vor anderthalb Jahren dazu entschlossen, Anzeige gegen Bernd R. zu erstatten, der sie auf der Facebook-Seite des Freiheitlichen Jugendobmanns Oscar Fellin tief unter der Gürtellinie beleidigt hatte.

In einem Kommentar zum Thema Einwanderung schrieb Bernd R. wörtlich: „die Foppa konn fünfe nemmen, am besten guatbestückte Männer,dass sie amol so richtig hergnuman weard.“

Nun teilte Oberstaatsanwalt Axel Bisignano der Landtagsabgeordneten mit, dass das Verfahren archiviert worden sei. Der Täter sei nicht auffindbar.

Brigitte Foppa zeigt sich enttäuscht: „Soviel zum Schutz vor Diffamierung. Da fühlt man sich wirklich verschaukelt. Ganz schön demütigend das Ganze.“

Die Grüne will nun die genaue Begründung, die zur Archivierung geführt hat, einholen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • artimar

    Die genaue Begründung steht ja in der Mitteilung selbst. Zudem kann Foppa, ihr Anwalt Einsicht in die Ermittlungsakten nehmen …
    Jetzt wissen wir zumindest, dass die Staatsanwaltschaft Bozen es richtig gemacht hat, auch wenn es nicht das erwünschte Ergebnis gebracht hat.

  • hallihallo

    dann weiß sie ja jetzt , wie wir uns als bürger fühlen. nämlich alle tage von politik und opposition verschaukelt.

  • gerhard

    Und zu Frau Foppa.
    Ich verstehe Ihren Unmut über die grenzenlose Unfähigkeit von Polizei und Staatsanwaltschaft.
    Unfähigkeit oder Arbeitsverweigerung der Behörden, das ist hier die Frage.
    Aber muss man wirklich so dämlich sein, liebe Frau Foppa, ein Schreiben der Staatsanwaltschaft im Original zu posten, auf dem die komplette Privatadresse einer wenig beliebten Politikerin zu lesen ist?
    Offensichtlich vor lauter Wichtigkeitswahn nicht weit genug gedacht!

  • prof

    Jo leider ondere Zeiten,früher hobn die Pseierer des Problem selber in die Hond gnummen.

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