Vertrauen und Toleranz
Vom 9. bis 11. Mai organisierte die SVP-Jugend gemeinsam mit dem Europabüro der Konrad-Adenauer-Stiftung ihre erste Minderheitenkonferenz in Kaltern.
Junge Menschen aus dem schwedisch sprechenden Teil Finnlands, ungarische Minderheiten aus Rumänien und Serbien und Vertreter der deutschsprachigen Gemeinschaft in Ostbelgien diskutierten über ihre jeweilige rechtliche, politische und gesellschaftliche Situation.
Landeshauptmann Arno Kompatscher, die Europaparlamentarier Herbert Dorfmann und Pascal Arimont, Kammerabgeordneter Manfred Schullian, Katharina Crepaz und Josef Prackwieser von der EURAC informierten über die Südtiroler Autonomie.
Ein institutioneller Besuch im Landtag und Vortrag des Landtagsvizepräsidenten Josef Noggler gab den Teilnehmern einen Einblick in die legislativen Kompetenzen des Landes.
In den folgenden Diskussionen der Teilnehmer konnten die unterschiedlichen Situationen der ethnischen Minderheiten in Europa ausgetauscht werden. Besonders die Autonomie Südtirols wurde unter den Konferenzteilnehmern besprochen, welche sich zum einen durch die Garantiefunktion Österreichs, dem Recht auf Gebrauch der Muttersprache und der Finanzautonomie hervorhebt.
Die Minderheiten in Europa stünden im Grunde alle vor denselben Herausforderungen – es gelte Sichtbarkeit, Toleranz und Vertrauen in den jeweiligen Mehrheitsgesellschaften zu schaffen.
Die Konferenz sei ein erster Schritt der SVP-Jugend, sich international für andere nationale Minderheiten einzusetzen und innerhalb der Jungen Europäischen Volkspartei Sensibilität für sie zu schaffen, heißt es in einer Aussendung der JG.
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