„Ein Vorbild“
Roland Riz feiert seinen 95. Geburtstag. LH Kompatscher gratuliert dem ehemaligen Senator und würdigt dessen Einsatz für die Autonomie.
Einer der wichtigen Mitgestalter der Südtirol-Autonomie und ein Spitzenvertreter der Südtirol-Politik“ feiert am Donnerstag seinen 95. Geburtstag: Landeshauptmann Arno Kompatscher gratuliert dem ehemaligen und langjährigen Senator Roland Riz auch im Namen der Landesregierung zum Geburtstag, dankt ihm für sein Wirken und würdigt seine Verdienste.
„Roland Riz war Abgeordneter zum italienischen Parlament und Mitglied im vorbereitenden parlamenterarischen Ausschuss für die Statutenreform als 1972 das Zweite Autonomiestatut in Kraft trat, dessen 50. Jubiläum wir heuer feiern“, blickt Landeshauptmann Kompatscher zurück: „Als Senator und Präsident des Justizausschusses und gleichzeitig SVP-Obmann bekleidete er vor 30 Jahren bei der Streitbeilegung eine Schlüsselrolle.“
Roland Riz war in allen Kommissionen vertreten, die sich mit der Reform und der Umsetzung des Südtiroler Autonomiestatuts befassten, von der 19er-Kommission über die 13er-Kommission hin zur 12er-und 6er-Kommission. „Dabei hat sich Riz als kluger, aber auch mutiger Kämpfer bewiesen, mit einem ausgeprägten Sinn für das Machbare“, betont Kompatscher. „Ein Vorbild“ sei Roland Riz für ihn, den er während seiner Studienzeit an der Universität Innsbruck als Professor für Verfassungs- und Autonomierecht erlebt habe.
Roland Riz, der am 12. Mai 1927 in Bozen geboren wurde, hat sich als Rechtswissenschaftler und Politiker einen Namen gemacht. Nach Abschluss seines Studiums in Mailand im Jahr 1948 und eines Praktikums in Rom schlug er die berufliche Laufbahn als Anwalt ein und leitete eine große Kanzlei in Bozen. Zudem lehrte Riz an verschiedenen Universitäten: italienisches Strafrecht an den Universitäten Modena und Padua, Vergleichendes Recht an der Ponitificia Universitas Lateranensis und über 30 Jahre lang italienisches Verfassungsrecht und Autonomierecht an der Universität Innsbruck.
Sein erstes politisches Mandat bekleidete Roland Riz in seiner Heimatstadt, wo er 1957 zum Vizebürgermeister gewählt wurde. Ein Jahr später wechselte er in die Abgeordnetenkammer nach Rom, der er bis 1963 und von 1968 bis 1987 angehörte. Bei den Parlamentswahlen 1987 wurde Riz in den Senat gewählt. Seine Tätigkeit im italienischen Parlament, wo er als Präsident des Verfassungsausschusses des Abgeordnetenhauses oder Präsident des Justizausschusses des Senats auch wichtige Ämter bekleidet hat, endete 1996.
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Kommentare (3)
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tiroler
wäre er auch nur 20 jahre jünger, würde er ordnung in die partei bringen
zeit
Da könnte sich mancher politiker eine scheibe abschneiden.
10 Jahre jünger und wir hätten einen landeshauptmann wie sichs gehöhrt.
criticus
Stimmt es, dass Herr Riz von Achammer das Buch „Freunde im Edelweiß“ geschenkt bekommen hat?