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„Mehr Geld nötig“

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Der Druck auf Lohnerhöhungen wächst. Der öffentliche Dienst solle vorangehen, damit die Privatwirtschaft nachzieht. Die Wirtschaft hingegen fordert weniger Steuern.

von Heinrich Schwarz

Eine hohe Inflation in immer mehr Bereichen, und in vielen Fällen nicht mehr leistbare Wohn- und Mietpreise: Das immer teurere Leben lässt die Forderungen nach Lohnerhöhungen lauter werden.

Gestern meldete sich dazu unter anderem Tony Tschenett, Vorsitzender der Gewerkschaft ASGB zu Wort. Er macht darauf aufmerksam, dass viele Südtiroler am Limit haushalten müssten oder gar schon unter die Armutsgrenze gerutscht seien.

Das Credo vieler Arbeitnehmervertreter: Der öffentliche Dienst müsse mit gutem Beispiel vorangehen, dann werde auch die Privatwirtschaft mit spürbar höheren Gehältern nachziehen.

MEHR DAZU LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (24)

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  • rumer

    Südtirol hat 50000 öffentlich Bedienstete, das sind 10000 mehr als Länder mit vergleichbaren Kompetenzen. Das Land sollte diese entlassen, sie werden in der Privatwirtschaft gebraucht, teils würden sie Gastarbeiter ersetzten. Dann würde mehr Geld im Land bleiben, Südtirol wäre produktiver,

  • criticus

    Dann müssen die „armen“ Politiker wohl auch einen Inflationsausgleich bekommen? Stimmt es, dass dann zusätzlich eine Luftpumpe pro PolitikerIn ausgehändigt wird, damit beim Lohnabtransport mit dem Schubkarren nicht die Luft ausgeht?

  • leser

    Tschenett scheint nicht zu wissen, dass öffis von steuergeldern finanziert werden

    • na12

      @leser Mit Verlaub gesagt, wer in Südtirol Steuern zahlt, sind die öffentlich Bediensteten! Die Bauern sicher nicht, die Hoteliere tun auch was sie wollen. Die Angestellten im Gastgewerbe arbeiten nur das halbe Jahr und dann wird Arbeitslosengeld kassiert. Die, Handwerker arbeiten auch schwarz. Deshalb mal schön den Ball flach halten. Bei den Lehrpersonen, die 10 Jahre studieren müssen und diverse Zusatzausbildungen absolvieren müssen, ist das Gehalt an den Staatsschulen seit 30 Jahren gleich, einen Inflationsausgleixh gab es nie und nun kürzt man die mickrige Leistungsprämie, die auch mickrig ist, um – 37%. Bei den obersten Ligen, da gibt’s Zulagen, beim Rest wird abgespeckt. Ich denke nicht, dass die Lösung darin besteht, den Dienst am Bürger zu kürzen. In der Sanität, in der Schule und im öffentlichen Dienst hauen die Leute eh schun ab. Da bekommt eine Kuh mehr Prämie als Mensch. Wahnsinn!

      • meinemeinung

        @na12 – Kein Öffentlich Bediensteter muß seine Steuern selber erarbeiten, Geld wird vom Steuerkonto bereit gestellt und macht die Runde zum Steuerkonto und der Sozialabgaben.
        Das heißt, die Wirtschaft füllt den Steuertopf damit der für die Öffis rotieren kann.
        Daß wir angemessene Löhne brauchen ist klar ,sollten auch angepasst werden, aber ehrlicher, nicht daß für 56 Stunden im Monat gleich viel bezahlt wird, wie bei einem Bauarbeiter der 160 Stunden macht. Bei vielen Öffentliche Betriebe gehört zuerst gewaltig aufgeräumt ,speziell in der Oberliega der Aufsicht zu wünschen über lässt. Meine Meinung

        • na12

          @meinemeinung aha. Ja der öffentlich Bedienstete muss seine Steuern nicht erarbeiten? So, so.. Er tut also deiner Meinung nur Däumchen drehen. Und dass die Hälfte von seinem Gehalt abgezwackt wird, ist ja, auch normal? Die Wirtschaft arbeitet klarerweise für die anderen und auch die Bauarbeiter sind Samariter. 56h im Monat arbeiten öffentlich Bedienstete? Das wären 14h die Woche. Woher kommen diese mickrigen Zahlen!? Diese deine Aussage trifft weder auf Gemeindeangestellte noch Lehrer zu. Lehrer haben bei 20h reinen Unterrichtszeit mindestens eine 50h Woche mit täglichen Sitzungen, Vorbereitung und Nachbereitung des Unterrichts plus den Unterricht selbst. Zudem müssen sie 10 Jahre studieren und sich fortlaufend verpflichtend fortbilden. Der Bauarbeiter strengt sich körperlich an, hat aber keine Bildung. Normal kostet Bildung auch sehr viel Geld und Rentenjahre. Der Chef kassiert ab und die darunter werden mit einem läppischen Maturagehalt abgespeist. So was ist für Südtirol nicht akzeptabel und Südtirol ist ein reiches Land. Wie liegen bzgl. Gehalt unter dem EU Durchschnitt.

      • hallihallo

        na12, dann schreib uns mal, was der lohn der lehrpersonen vor 30 jahren war und wieviel er jetzt verdient. wenn leute mit solchen behauptungen lehrpersonen sind, dann sind wir für die zukunft wohl sehr schlecht aufgestellt. ich hoffe das ist nicht das niveau der gesamten lehrerschaft.

        • na12

          @hallihallo maximal 1900€ bei 10 Jahren Studium und mindestens +50 Wochenstunden (20h Unterricht, tägliche Sitzungen, Vorbereitung- und Nachbereitung des Unterrichts, verpflichtende Fortbildungen, AGs, FG…) Vor 20 Jahren gleicher Gehalt. Vor 30 Jahren umgerechnet dasselbe in Lire. Jetzt Kürzungen des Gehalts fällig, der Gehalt wurde nie an die Inflation angepasst. So ein Gehalt bekommt ein jeder Maturant auch bei jedem x-beliebigem Job. Südtirol ist ein reiches Land, aber nur die Lobbys werden durchgefüttert. Verglichen mit dem EU Schnitt verdienen Lehrpersonen hier extrem wenig, deswegen gibt es in Südtirol viele Maturanten, die unterrichten, nur keiner weiß es. Das sind dann die, über die wir uns aufregen, weil sie nicht ausgebildet sind und nicht kontrolliert werden. Für die sind 1900€ natürlich ohne Ausbildung viel. Einige unterrichten seit Ewigkeiten so. Jüngere, die kurz unterrichten, gehen nach 1-2 Jahren studieren und ziehen die Privatwirtschaft vor. Sie ziehen eventuell in ein anderes Land, wo man für Bildung bezahlt wird: Schweiz, Deutschland, Österreich. Es gibt einen extremen Lehrermangel. Die Arbeit ist wegen des geringen Gehalts nicht attraktiv. An manchen Schulen findet man nur Ex-Maturanten, viele ausgebildete Lehrer haben das Handtuch geworfen und machen etwas anderes. Das Schulamt ist verzweifelt, stampft kurze Ausbildungen aus dem Boden. In der Sanität gibt es auch eine extreme Abdrift und nicht erst seit Corona. Die Arbeit am und mit dem Menschen muss ordentlich entlohnt werden, denn hier bedarf es an Know How, ansonsten können wir uns bald selbst vverazten und unterrichten. Es hilft wenig, wenn die Führungskräfte abkassieren und für die anderen armselige Gehälter ausreichen. Wer geht dann noch unterrichten, in die Sanität? Genau, keiner. Vom Apfel allein werden wir weder gesund noch gescheit! Kürzer treten müssen die Überqualifizierten und die Politiker mit einer Matura reden über Bildung und Sanität und verdienen sich eine goldene Nase. Mahlzeit, da ist was faul!! Ich empfehle den jungen Leuten abzuhauen, zu studieren und sich hier in Südtirol nicht veräppeln zu lassen. Hier sind nur die Apfelbauern, die Hoteliere und Handwerker was Wert, die keinen Cent Steuern zahlen, aber die Förderungen erhalten. Die von der Claudiana hauen nach der Ausbildung auch von Südtirol ab. Anderswo zahlt man besser.

          • hallihallo

            na12, wenn es keinen inflationsausgleich gegeben hat, dann hätte ein lehrer vor 30 jahren 3.700.000 lire verdient. und das dies nicht stimmt, weißt du wohl selbst.
            die 50 stundenwoche redet ihr euch nur selber. jeder lehrer , weiß , daß das nicht stimmt. tägliche sitzungen wozu??? unsere kinder erzählen uns, daß sie fast täglich supplenz-lehrer haben. ja wo sind denn ihre leher andauernd??
            es gibt ja noch schulfreie tag für pädagogische tagungen.
            ich will ja niemanden schlecht machen, aber durch eurer jammern und eure fantasien macht ihr euch selbst lächerlich.
            und wenn es in der privatwirtschaft alles besser ist, wieso wechselchst du nicht oder machst dich gar selbständig?

  • tirolersepp

    @leser Mit Verlaub gesagt, wer in Südtirol Steuern zahlt, sind die öffentlich Bediensteten! Die Bauern sicher nicht, die Hoteliere tun auch was sie wollen. Die Angestellten im Gastgewerbe arbeiten nur das halbe Jahr und dann wird Arbeitslosengeld kassiert. Die, Handwerker arbeiten auch schwarz. Deshalb mal schön den Ball flach halten. Bei den Lehrpersonen, die 10 Jahre studieren müssen und diverse Zusatzausbildungen absolvieren müssen, ist das Gehalt an den Staatsschulen seit 30 Jahren gleich, einen Inflationsausgleixh gab es nie und nun kürzt man die mickrige Leistungsprämie, die auch mickrig ist, um – 37%. Bei den obersten Ligen, da gibt’s Zulagen, beim Rest wird abgespeckt. Ich denke nicht, dass die Lösung darin besteht, den Dienst am Bürger zu kürzen. In der Sanität, in der Schule und im öffentlichen Dienst hauen die Leute eh schun ab. Da bekommt eine Kuh mehr Prämie als Mensch. Wahnsinn

    Soo schaut’s aus !!!!

  • gscheidhaferl

    Na Hauptsache die Landesabgeordneten haben einen automatischen Inflationsausgleich und kassieren steuerfreies Geld für jedes Ämtchen, was Sie zusätzlich übernehmen.
    Die Arbeitnehmer (privat und öffentlich) müssen natürlich übereinander herziehen und wenn zwei streiten freut sich der Dritte

  • olle3xgscheid

    @Na12
    Wahrlich ein Genie…
    Ich empfehle mal eine 6 Tage Woche ( manchmal durchgehend 2 Wochen am Stück) bei min 12 h als Koch oder auch mehr.
    Das bei 8 1/2 Monate , mit ebenfalls auszubildenden lustlosen jungendlichen , Immigraten ohne Sprache usw. D.h Arbeit am und mit Menschen.
    Schätze mal das bei den Stunden das Jahr voll ist.
    Im Gegensatz zu zum Lehrer mit Herbstferien, Weihnachtsferien 2021/22 18 Tage am Stück, Faschingsferien, Osterferien, Brückentage, Pfingstferien, Sommerferien, habe ich was vergessen…..?
    Schämen Sie sich eigentlich nicht andere Berufe so abzuwerten?!

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