Der Hilferuf
Die Mode- und Bekleidungsbranche im Südtiroler Einzelhandel verzeichnet in Südtirols Dörfern im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ein Umsatzminus von rund 30 Prozent.
Die Zahlen sprechen für sich:
Die Mode- und Bekleidungsbranche im Südtiroler Einzelhandel verzeichnet in Südtirols Dörfern im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ein Umsatzminus von rund 30 Prozent, während das Minus im städtischen Bereich 15 bis 20 Prozent erreicht.
„Die Betriebe in diesen Sektoren kämpfen seit Monaten mit großen Schwierigkeiten“, resümiert Philipp Moser, der Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, die aktuelle Situation.
Die Gründe hierfür seien vielfältig. „Das Kaufverhalten hat sich in den vergangenen zwei Jahren stark verändert. Die lokalen Konsumenten brechen weg, sie suchen nicht mehr wie bisher diese Geschäfte in unseren Orten auf, kaufen weniger ein oder verlagern ihre Einkäufe im Netz auf den großen Onlineplattformen“, erklärt Moser.
Zudem habe die Kundenschicht der Gäste und Touristen für einen längeren Zeitraum gefehlt, und auch ihr Konsumverhalten habe sich geändert.
Eine weitere Problematik, die sich zur Pandemie dazugesellt hat, ist die massive Steigerung der Rohstoff- und Energiepreise. „Und vor allem der Sportartikelbereich hat quer durch mit relevanten Lieferengpässen zu kämpfen. Bestimmte Waren sind einfach nicht mehr lieferbar“, unterstreicht der hds-Präsident.
Was tun? „Entscheidend sind zwei Dinge: Zum einen müssen die Betriebe selbst in Digitalisierung investieren, um am Markt präsent zu sein und einfach gefunden zu werden. Zum andern ist in Orts- und Stadtentwicklung zu investieren“, so Moser. Trotz aller Digitalisierung leben Südtirols Dörfer und Städte von ihrer Attraktivität, Lebendigkeit und den Frequenzen der Menschen, die sich darin bewegen und aufhalten.
Gefahr Inflation
Eine abschließende Forderung des Wirtschaftsverbandes geht auch an die Politik: „Diese muss alles unternehmen, um die derzeitige Inflation zu senken – mit dem Ziel die Kaufkraft wieder zu stärken. Sonst wird das Problem zu einer großen Gefahr für uns alle“, unterstreicht der Präsident des hds.
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Kommentare (15)
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stanislaus
… wo spart der Arbeitnehmer, wenn er mit seinem Lohn nicht mehr um die Runden kommt?
sougeatsnet
HDS ihr seid die Bestigsten, überall niedrige Preise, super Beratung, man kann euch Experten immer Vertrauen und euer Service ist hervorragend.
Hinweis: Kauft online, Preis und Service sind dort (fast) immer wesentlich besser.
martin
Lieber HDS. Die letzten 2 Jahre wurden jegliche absurden Coronaregeln aussnahmslos verteidigt. Zahlende Menschen wurden aus Ihren Geschäften verbannt oder nicht eingelassen. Ja was deneken Sie jetz, dass alles so weiter geht wie vorher??? Amazon und co. hat bislang unser Geld immer wohlwollend angenommen im Vergleich zu Ihnen!! Und ich habe bislang Onlinehandel bis vor 2 Jahren aus Überzeugung immer vermieden! LG
olle3xgscheid
Der nächste bitte , ?
Jetzt wo verteilt wird , Hand hoch…
Immer schön von vorne anfangen:
Lustlose und launische VerkäuferInnen, ohne jegdluche Kompetenz , dazu kommt noch der Preis.
Von Rückgaberecht und Kundendienst ganz zu schweigen.
Ausserdem wer genehmigt Einkausparafiese und Centren??
andreas1234567
Hallo nach Südtirol,
hätte noch eine wenige Wochen alte Expertenstimme anzubieten der Südtiroler Handel quer durch alle Branchen könnte vor Kraft kaum laufen und es hängt einfach an Fachkräften welche man schlicht nicht bekommt.
Moment, ich krame es nochmal heraus, ah da, vom 25.2.2022
https://www.tageszeitung.it/2022/02/25/der-fachkraeftemangel/
Sprudelnde Wirtschaftskassengrüsse
robby
Nur mehr peinlich diese Gewinsle.
andreas
Als man nur im Dorf einkaufen konnte, meinten die Kaufleute, sie müssten die Preise teilweise erheblich erhöhen.
Ich habe mir z.B. vorgenommen, die Läden nicht mehr zu betreten.
leser
Anderle
Bravo
Wann kann ich dich wähln?