Das Eine und das Andere

Das Eine und das Andere: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Die Liebe nie. (Foto: Tiberio Sorvillo, Luca Guadagnini)

Das Siegerstück des Autorenwettbewerbs des Südtiroler Theaterverbandes „Das Eine und das Andere. Geschichten vom Lieben und Sterben“ von Heinrich Schwazer wird am Freitag in der Bozner Carambolage uraufgeführt.

 Anlässlich des 70jährigen Bestehens des Südtiroler Theaterverbandes schrieb die Südtiroler Theaterzeitung 2021 einen Autorenwettbewerb aus. Das Siegerstück „Das Eine und das Andere“ von Heinrich Schwazer erlebt nun seine Uraufführung auf der Bühne der Bozner Carambolage.

Ein Schauspiel, dessen Innigkeit inmitten der verhärteten Grundsatzdebatten dieser Zeit wie ein Geschenk an das Theater wirkt. Scheinbar willkürlich zoomt die Textsammlung unseren Blick auf verschiedenste Momente ab dem mittleren Lebensalter und bringt fern allen Pathos die Untrennbarkeit der großen Themen Liebe & Tod auf den Punkt.

Es sind stille, vielseitige Kurzgeschichten, die tief berühren, voll außergewöhnlicher Situationskomik stecken und uns durch schräge Wendungen verblüffen. Die mit großer Liebe und genauer Beobachtung gezeichneten Figuren sind in ihrer skurrilen Kauzigkeit der „Normalität“ des alltäglichen Wahnsinns entnommen: Eine Rentnerin, die ihrem Hund nachtrauert. Das Ehepaar, welches sich um sein krankes Kind sorgt. Die Heiligenbild-stürmende Schlager-Enthusiastin im Liebeskummer. – Diese und andere Begegnungen betrachten grundlegend ernste Situationen aus so ungewöhnlichen Perspektiven, dass sich selbst in verzweifelte Lebenslagen immer ein Lächeln des Glücks einmischt. … Die Hoffnung stirbt zuletzt. Die Liebe nie.

Regie führt Torsten Schilling, es spielen Liz Marmsoler, Patrizia Pfeifer, Hans-Jürgen Bertram, Horst Herrmann. Bühne: Kerstin Kahl.

Termine: Premiere ist am 6. April um 20.00 Uhr in der Bozner Carambolage. Weitere Aufführungen am 7., 12., 13., 14., 18., 19., 20. Und 21. Mai. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr.Infos & Tickets: www.carambolage.org oder 0471-981790