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„Fehlender Mut“

Die freiheitlichen Vizeobfrauen Ulli Mair und Sabine Zoderer fordern die Landesregierung dazu auf, entgegen dem von Rom für einige Bereiche des öffentlichen Lebens beschlossenen Fortbestand der Maskenpflicht endlich Abstand von evidenzlosen und unverhältnismäßigen Maßnahmen zu nehmen und im Sinne der Eigenverantwortung sämtliche Vorschriften zum Tragen einer Maske durch Empfehlungen zu ersetzen.

„Die Zeit, in denen eine Vorschrift zum Masketragen ansatzweise begründbar und gerechtfertigt war, ist längst vorbei. Die Bürger haben nach über zwei Jahren Pandemie ein sehr gutes Gespür dafür, wie sie sich und andere Menschen schützen können und es muss jedem selbst überlassen sein, eigenverantwortlich zu entscheiden, in welchen Situationen er eine Maske tragen will oder eben nicht“, so die freiheitlichen Vizeobfrauen eingangs.

„Während die Maskenpflicht übermorgen in fast allen relevanten Bereichen fällt, wird diese längst obsolete Maßnahme überall dort fortgeführt, wo der damit für die Regierung zu erwartende Gegenwind und Protest am schwächsten ausfällt. Dass die Schulen dazugehören, zeugt davon, wie schwach die Lobby für Kinder und Familien ist und wie wenig die Politik deren berechtigte Anliegen ernst nimmt“, so Zoderer.

Es dürfe bezweifelt werden, ob sich Landeshauptmann Kompatscher beim Gesundheitsminister tatsächlich mit Überzeugung für ein Ende der Maskenpflicht an Schulen eingesetzt hat, so die beiden F-Frauen.  Jedenfalls zeige die nun beschlossene Verlängerung bis zum 15. Juni erneut sein „schwaches Verhandlungsgewicht“ und den fehlenden Mut für autonome Entscheidungen auf. Das von Rom bemühte und von Kompatscher übernommene Argument, das Schuljahr dauere ja eh nur mehr wenige Wochen, sei absurd, denn nach dieser Logik könnte man die Maskenpflicht ja in allen Bereichen bis zum 15. Juni beibehalten, so Mair.

Die Freiheitlichen fordern die Landesregierung abermals dazu auf, sich von dieser „unverhältnismäßigen und evidenzlosen Politik“ zu verabschieden und endlich Vernunft und Hausverstand walten zu lassen: „Die Maskenpflicht an den Schulen und in sämtlichen anderen verbliebenen Bereichen muss fallen“, so die freiheitlichen Vizeobfrauen Zoderer und Mair abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • unglaublich

    Kinder sollen immer noch Masken tragen. WIESO?
    Ich schlage vor den Unterricht in Gasthäuser, Tunnel oder Stadien zu erlegen, da brauchts keine „MASKEN“ 🙂

  • heinz

    Die Freiheitlichen haben nicht verstanden, es geht hier nicht um fehlenden Mut. Vielmehr ist der LH der selben Meinung wie Regierungsmitglieder in Rom, dass ein Absetzen der Maskenpflicht zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll wäre.

  • na12

    Mut braucht es beim Reduzieren der Gehälter der Politikerkaste.

  • paul1

    „Frau Maier, wissen sie eigentlich was sie wollen, wurden sie gewählt um für das Wohl der Bürger zu arbeiten oder immer alles zu kritisieren und schlecht zu reden?? Damals als Italien bezüglich Corona alles dicht machte aber Südtirol Dank Sonderweg den Betrieben und Arbeitern noch die Möglichkeit gab weiterzuarbeiten, (leider sind dadurch die Infektionszahlen nach oben geschnellt), haben gerade Sie hinterher kritisiert, dass dieser Sonderweg falsch war: Jetzt und auch dadurch wo Südtirol einfach die Verordnungen von Rom übernimmt, werfen sie der Landesregierung wieder , „Fehlenden Mut“ vor, Bei ihnen Frau Maier ist immer alles falsch was getan wird und drehen alles so um wieder alles schlecht reden zu können?“.

    • sigo70

      „Südtirol einfach die Verordnungen von Rom übernimmt“
      hat das Südtirol überhaupt schon übernommen? In der Verordnung vom Landeshauptmann von gestern ist da jedenfalls keine Rede.

  • andreas1234567

    Hallo aus D,

    die Freiheitlichen sollen sich dann endlich wieder von der Idee eines „Sozialen Pflichtjahres“ verabschieden wenn sie sich als Jugendanwalt aufführen wollen.
    Sonst kommt es am Ende so das ein um 2020 Heranwachsender um 2 Jahre der üblichen Lebenserfahrungen betrogen wurde und sich dann demnächst als 18-Jähriger für das „soziale Jahr“ in einem Zug nach Süden befindet oder was meinen die Freiheitlichen wo man billigste Hilfsdeppen am Ehesten braucht? Gewiss eher in Kalabrien und Kampanien und nicht in Südtirol.

    Die „Idee“ stellen die Freiheitlichen hier vor:

    https://die-freiheitlichen.com/2021/11/29/begehrensantrag-verpflichtender-zivildienst-als-zukunftschance-fuer-suedtirol/

    Interessant: Zu den Unterzeichnern gehören auch die SVP`ler Lanz und Renzler..

    Weiters interessant und da dürfen auch die jungen Weibsleut mal aufmerken: Es soll ein verpflichtendes soziales Jahr für alle werden..

    Komisch wie still alle möglichen Jugendanwälte Südtirols dazu dröhnend schweigen..Keine Meinung dazu?

    In D gibt es ähnliche Überlegungen junge Leute als Reparaturflicken für eine demolierte Sanität zu verheizen, dem ist entgegenzutreten.
    Die Enkelkinder derer die jetzt für diese Zwangsdienste im Gespräch sind werden noch abbezahlen was die Spinnerei der letzten beiden Jahre gekostet hat.

    Soviel zu den armen jungen Leuten und ihren „Anwälten“

    Gruss nach Südtirol

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