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„Weg mit der Maske“

Renate Gebhard

Die Maskenpflicht für Kinder sei angesichts  der überwiegend leichten Krankheitsverläufe und der aktuellen Zahlen nicht nachvollziehbar, sagt Renate Gebhard.

„Angesichts  der überwiegend leichten Krankheitsverläufe und der aktuellen Zahlen ist die Entscheidung der Regierung nicht nachvollziehbar“, nimmt die SVP-Kammerabgeordnete und Landesfrauenreferentin Renate Gebhard zur jüngsten Verordnung von Minister Speranza Stellung, wonach die Maskenpflicht für Kinder bis zum Ende des Schuljahres verlängert wird. 

Noch weniger verständlich sei die Entscheidung, zumal gleichzeitig in fast allen anderen Bereichen mit dem 1. Mai weitreichende Lockerungen in Kraft treten werden. „Diese ungleiche Behandlung ist inakzeptabel“, erklärt die SVP-Fraktionssprecherin in der Abgeordnetenkammer Renate Gebhard.

Zumindest am Sitzplatz ohne Maske

„Ich habe bislang die meisten Entscheidungen der Regierung zur Bekämpfung der Pandemie mitgetragen“, so Gebhard, „über diese aktuelle Entscheidung kann ich nach vielen Gesprächen aber nur wiederholt meinen Unmut und meine Enttäuschung zum Ausdruck bringen. Wenn schon eine allgemeine Aufhebung der Maskenpflicht an der Schule noch nicht möglich erscheint, so sollten die Kinder zumindest an ihrem Sitzplatz so lernen und arbeiten können, wie sie es vor der Pandemie gewohnt waren – zumal die aktuellen Zahlen ja sonst in allen Bereichen eine schrittweise Öffnung erlauben.“

Keinen Grund für Strenge bei Kindern

Für Renate Gebhard stellt sich die Frage, wie die Regierung erklären will, dass man ab 1. Mai ohne grünen Pass ein Restaurant besuchen und dort ohne Maske essen kann, während die Kinder in der Schule  weiterhin sogar an ihrem Sitzplatz einen Nasen-Mund-Schutz tragen müssen. „Niemand will wirtschaftliche und soziale Kategorien gegeneinander ausspielen“, erklärt Gebhard, „die Schulen aber sind trotz gegenteiliger Versprechungen in der Rangordnung stets auf den hintersten Plätzen. Dies habe ich Minister Speranza auch unmissverständlich im Namen vieler Kinder und Eltern mitgeteilt“, so die SVP-Abgeordnete. Die Regierung zeigt sich nachsichtig mit allen, sogar mit den Über-50-Jährigen, die sich nicht impfen lassen wollen. Bei unseren Jüngsten zeigt sie sich aber nach wie vor überstreng – und wer sagt, dies sei nur zu deren Schutz, bedient sich einer zu simplen Ausrede.

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