Loch im Haushalt

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Die explodierten Energie- und Rohstoffpreise reißen große Löcher in die Gemeindehaushalte. Laut einer ersten Hochrechnung muss Brixen heuer satte 1,5 Millionen Euro mehr für Heiz- und Stromspesen ausgeben. Welche Folgen das hat.
von Erna Egger
„Im ersten Moment war ich nicht nur überrascht, sondern fast entsetzt. Das sind immense Gelder“, sagt Brixens Bürgermeister Peter Brunner.
Die Energiekosten, die letzthin explodiert sind, machen den Gemeinden schwer zu schaffen. Das Gemeindeamt für Rechnungswesen und Finanzen in Brixen hat eine erste Hochrechnung vorgelegt. Die Gemeinde muss für die Strom- und Heizungsspesen in allen Gemeindeämtern, der Bibliothek, in den Strukturen für Kleinkindbetreuung, den Kindergärten und Grundschulen, für die öffentliche Beleuchtung usw. aufkommen. Bleibt es bei diesen Kostensteigerungen, „muss die Gemeinde Brixen heuer mit zusätzlichen Ausgaben in Höhe von ca. 1,5 Millionen Euro rechnen. Diese Mehrkosten muss man erst stemmen“, schildert Brunner.
In diese Kalkulation nicht einberechnet sind die zusätzlichen Ausgaben der Stadtwerke Brixen AG, die sich zu 100 Prozent in Gemeindebesitz befindet.
In der ersten Bilanzänderung, die in der nächsten Gemeinderatssitzung behandelt wird, hat die Gemeinde jetzt schon eine Summe von einer Million Euro für Kostenerhöhungen vorgesehen. „Zur Vorsicht haben wir uns zusätzlich einen Spielraum von einer weiteren knappen Million Euro gelassen, die wir nicht aufteilen, um zu verhindern, dass wir Ende des Jahres die Kosten nicht mehr decken können“, so der Bürgermeister.
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