Neue Strecke
80 Tage vor dem Startschuss zum legendären Mountainbike-Klassiker in der Region 3 Zinnen Dolomiten warten die Veranstalter um OK-Präsident Kurt Ploner mit einer wesentlichen Neuerung auf. Im Rahmen der 27. Ausgabe des Dolomiti Superbike am Samstag, 9. Juli bieten die engagierten Veranstalter eine neue, 85 km lange Strecke an, auf der insgesamt 2360 Höhenmeter zurückzulegen sind.
Wer in der bald 30-jährigen Geschichte den Dolomiti Superbike schon einmal in Angriff genommen hat, weiß, dass es bei diesem hochkarätigen Event zwei Distanzen mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrad gibt. Die „klassische“ Strecke ist 60 km lang und weist 1570 Höhenmeter vor, während es auf der langen Distanz 123 Kilometer und 3400 Höhenmeter herunter zu spulen gilt. Ab sofort bietet das Organisationskomitee jedoch auch eine dritte Trasse an. „Sie ist für all jene Bikerinnen und Biker gedacht, denen die 60 Kilometer mittlerweile zu ‚wenig‘ sind, die sich jedoch (noch) nicht an die lange Distanz herantrauen“, erklärt Kurt Ploner, OK-Chef bei einem der renommiertesten MTB-Marathons der Welt.
Die neue 85-km-Strecke mit fast 2400 Höhenmetern beim MTB-Großevent im Herzen des Dolomiten UNESCO Welterbes beginnt wie alle anderen Distanzen in Niederdorf. Für die Teilnehmer geht es in der Folge den Toblacher Höhenweg entlang bis zum Silvesteralmmoos, dann den Walderweg und die Jaufenstraße hinab nach Vierschach und die Drau entlang bis nach Innichen. Von hier führt die Streckenführung den Sextner Bach entlang in Richtung Bergsteigerdorf, bevor auf die Biker der Aufstieg zum Haunold und die anschließend rasante Abfahrt zurück nach Innichen wartet. Sobald die Radsportler in weiterer Folge Toblach hinter sich gelassen haben, geht es für sie auf der alten Bahntrasse in Richtung Cortina bis nach Schluderbach, schließlich im Zickzack-Kurs hinauf zur Dürrensteinhütte – gleichzeitig der höchste gelegene Punkt dieser Strecke – und über die malerischen Plätzwiesen hinab nach Schmieden und von dort zum Ziel nach Niederdorf.
Technische Raffinesse auf dem Bike ist gefragt
„Eine der Besonderheiten dieser mittleren Distanz ist die Tatsache, dass die Biker sehr viel auf losem Untergrund und Kies unterwegs sind und es wenig Asphaltabschnitte gibt. Das macht die ganze Angelegenheit technisch ein Stück weit anspruchsvoller. Alle Teilnehmer, die auf der langen Distanz unterwegs sind, es aber nicht rechtzeitig zum Zeitfenster in Schluderbach schaffen, können wir nun auf die mittlere Strecke umleiten und somit trotzdem in die Wertung einfließen lassen“, ergänzt Ploner einen weiteren Vorteil der neu eingeführten Trasse.
Anmeldungen werden auf der offiziellen Webseite des Dolomiti Superbike www.dolomitisuperbike.com, sowie auf jener des offiziellen Zeitnehmers Datasport https://secure.datasport.com/?supbike22 angenommen. Das Nenngeld für den Dolomiti Superbike beträgt bis zum 31. Mai 100 Euro, bevor es leicht angehoben wird. Jeder Teilnehmer erhält ein Starpaket, das ein Teilnehmergeschenk, verschiedene Produkte aus der Region 3 Zinnen Dolomiten, Infomaterial, die Startnummer mit dem Transponder für die Zeitmessung, eine persönliche Rückenstartnummer, sowie einen Gutschein für die Pasta-Party beinhaltet.
Das ist der Dolomiti Superbike
Der Dolomiti Superbike wurde 1995 zum ersten Mal ausgetragen. Zwei Mal, 2006 und 2007, zählte der Südtiroler Mountainbike-Marathon als Weltcup-Etappe, im Jahr 2008 wurden in Niederdorf sogar die Weltmeister gekürt. In 27 Jahren ist der Dolomiti Superbike erst einmal ausgefallen – 2020 machte die aufkeimende Corona-Pandemie den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung. Doch schon im vergangenen Jahr schlugen sie der Pandemie ein Schnippchen und trugen „ihr“ Rennen wieder erfolgreich aus. Als Sieger gingen im Juli 2021 Leonardo Paez aus Kolumbien (123 km) und der Italiener Nicola Taffarel (60 km), sowie die Schweizerin Ariane Lüthi (123 km) und Lokalmatadorin Anna Oberparleiter (60 km) hervor.
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