„Ein langersehnter Traum“
Morgen kann der FC Südtirol sein Ziel vom Aufstieg in die Serie B realisieren. Einen, den das besonders freut, ist Hans Krapf. Wie der große Macher des FCS dem Spiel entgegenfiebert.
von Markus Rufin
Im Jahr 1995 fasst sich eine Unternehmergruppe ein ambitioniertes Ziel. Sie will den Profi-Fußball nach Südtirol zurückholen – der FC Südtirol ist geboren. Einer, der den Verein nahezu von Anfang an mit begleitet hat und aus ihm sein „Lebensprojekt“ gemach hat, ist der Duschkabinenhersteller Hans Krapf.
Jahrelang war der Klausner Mehrheitseigentümer und der starke Mann hinter den Weiß-Roten, der die wichtigsten Personalentscheidung getroffen hat. Nach wie vor hält er 36 Prozent am Verein und hat damit viel Einfluss.
Wie viel Geld er in den Verein gespuckt hat, das kann man nur abschätzen, jedoch kann man von einer Summe von mehreren Millionen Euro ausgehen. Er selbst spricht von einer Leistung, die auf Gegenseitigkeit beruht: „Wir haben damals entscheiden, den FC Südtirol als Werbeträger aufzubauen. Natürlich ist damit immer ein Risiko verbunden, aber wir verkaufen in Oberitalien mittlerweile sehr gut. Ich habe dem FC Südtirol also viel gegeben, er hat mir aber auch viel zurückgegeben.“
Am morgigen Sonntag könnte Krapf nun erleben, wie „sein“ FC Südtirol historisches leistet. Im Spiel gegen Triestina kann der FCS zum ersten Mal in seiner Geschichte den Aufstieg in die Serie B fixieren. Ein Unentschieden würde dazu bereits ausreichen – solange Padua sein Spiel nicht mit mehr als drei Toren Unterschied gewinnt.
Lesen Sie mehr dazu in der Samstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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