13 tödliche Arbeitsunfälle
Der SGB/Cisl sieht in der Weiterbildung, im Risikobewusstsein und in verstärkten Kontrollen den Schlüssel gegen Arbeitsunfälle.
Die Arbeitsunfälle der letzten Tage haben die Frage der Arbeitssicherheit in Südtirol leider wieder in den Vordergrund gerückt. Im Vorjahr wurden in Südtirol knapp 14.000 Arbeitsunfälle verzeichnet, 13 davon tödlich.
„Die Situation könnte sich infolge der Prekarisierung auf dem Arbeitsmarkt sogar noch verschärfen“, vermutet man beim SGB/Cisl. Deshalb sei es unumgänglich, auf Unfallvorbeugung zu setzen: Schlüsselfaktoren zur Eindämmung der Arbeitsunfälle sind Weiterbildung, Kontrollen und Sanktionen sowie die Schärfung des Bewusstseins für die Gefahren an den Arbeitsplätzen, vor allem auch bei den Arbeitnehmer/-innen, so die Gewerkschaft.
Die Risikobewertung der Unternehmen sowie das Bewusstsein und die Wahrnehmung der Gefahren vonseiten der Arbeitnehmer/-innen seien entscheidend. „Das Unfallrisiko und die Folgen eines Unfalls werden auch von den Beschäftigten selbst oft unterschätzt“, weiß man beim SGB/Cisl. In diesem Zusammenhang seien Weiterbildung im Bereich Arbeitssicherheit und Sensibilisierung für die Gefahren an den Arbeitsplätzen von grundlegender Bedeutung. Und es komme auch den Verhandlungen auf Betriebsebene und den bilateralen Einrichtungen eine wichtige Rolle zu.
Um Unfällen vorzubeugen seien zudem eine angemessene Zahl an Arbeitsinspektoren und Kontrollen notwendig, so der SGB/Cisl. Das Land wird deshalb aufgefordert, die Effizienz der Inspektionstätigkeit zu steigern und das Arbeitsinspektorat mit ausreichend Personal auszustatten.
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