„Klartext sprechen“
Zum Equal Pay Day wiesen 69 Frauenorganisationen in Bozen mit einem Flashmob und landesweit mit einem Aktionstag auf Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern hin.
Zum Equal Pay Day hat der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen gemeinsam mit 69 Unterstützerorganisationen am Freitag einen Flashmob in Bozen und einen landesweiten Aktionstag organisiert. Der Equal Pay Day weist darauf hin, dass es zwischen Frauen und Männern nach wie vor Lohnunterschiede gibt. In Südtirol wird er seit 2010 organisiert. Aktuell liegt der sogenannte Gender Pay Gap – der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern in Südtirol bei 17 Prozent.
Beiratspräsidentin Ulrike Oberhammer erläuterte beim Flashmob die zentrale Forderung des Aktionstages: „Bereits zum zwölften Mal findet der Equal Pay Day in Südtirol statt. An der durchschnittlichen Gehaltsdifferenz von 17 Prozent hat sich allerdings sehr wenig geändert.“
Frauen hätten gerade in der Coronapandemie Unglaubliches geleistet, sagte Oberhammer: „Jetzt ist es an der Zeit, dass Politik und Wirtschaft dem endlich die entsprechende Wertschätzung entgegenbringen und klare Schritte zur Beseitigung dieser Ungleichbehandlung setzen.“
An insgesamt 37 Infopoints wurde landesweit Informationsmaterial verteilt, das auf die Ursachen und Folgen des Gender Pay Gap aufmerksam macht. Im Zentrum von Bozen setzten die Frauen des Landesbeirats gemeinsam mit Vertreterinnen vieler Südtiroler Frauenorganisationen mit den bekannten knallroten Taschen ein sichtbares Zeichen für das Thema. „Wir haben all die Jahre zum Thema informiert und sensibilisiert. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir Klartext sprechen – und zwar über Geld,“ ist die Überzeugung der beteiligten Frauen.
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Kommentare (3)
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bernhart
Frau Oberhammer, was haben Männer in der Coronazeit gemacht?? sich weiter gebildet und gearbeitet, dass die Familie zu leben hatte.
Hört doch endlich auf zu jammern, Frau Oberhammer hören sie endlich auf Frauen aufzuhetzen und Unwahrheiten zu verbreiten.
Frauen welche Führungsarbeite leisten werden auch dem entsprechent entlohnt.
Frauen sind nicht unterbezahlt, wenn die Ausbildung stimmt, stimmt auch der Lohn.
Frau Oberhammer machen sie weiter mit der Hexenjagd.
na12
Frauen wählen typische Frauen e rufe und bleiben wegen der Kinder und später den Eltern und Schwiegereltern zu Hause. Männer tun dies nicht. Irgendwann kommt die Quittung dafür. Keine oder kaum Rente. Frauen arbeiten auch mehr im öffentlichen Dienst und da verdient man wenig. Die meisten Frauen trauen sich karrieremäßig zu und verlassen sich lieber auf den Mann, wählen Männer. Solange Frauen sich selbst und gegenseitig nicht unterstützen hilft der Tag ‚der roten Taschen‘ wenig bis nichts.