Hoffen auf Speranza
Einige Südtirol-spezifische Anliegen im Bereich Gesundheit, aber auch die künftige Corona-Regelung waren heute Thema des Austauschs von Landeshauptmann Kompatscher mit Gesundheitsminister Speranza.
Eine Reihe von Südtirol-spezifischen Anliegen im Bereich Gesundheit stand im Mittelpunkt des Treffens von Landeshauptmann Arno Kompatscher mit Gesundheitsminister Roberto Speranza am Donnerstag in Rom.
Das Gespräch war zum einen der offizielle Antrittsbesuch Kompatschers als derzeit zuständiger Landesrat für Gesundheit. Gleichzeitig war es – wie Kompatscher nach dem Treffen sagte – natürlich ein Wiedersehen: „In der Zeit der Corona-Pandemie habe ich mich mit dem Gesundheitsminister in vielen Treffen und Gesprächen ausgetauscht, daher kennen wir einander bereits sehr gut.“
Unter anderem sprach Landeshauptmann Kompatscher die Verwendung der Sprache im Gesundheitsbereich in Südtirol an, darunter die Umsetzung der gesetzlichen Regelung zur Einschreibung der deutschsprachigen Ärztinnen und Arzte in die verschiedenen Kammern.
Auch Themen rund um die Finanzierung kamen zur Sprache. „Grundsätzlich finanziert Südtirol sein Gesundheitssystem selbst“, erläutert Kompatscher, „aber in gewissen Fällen wie bei der Finanzierung von Sondermaßnahmen erhält Südtirol auch Zugang zur staatlichen Finanzierung.“ Im Gespräch mit Gesundheitsminister Speranza machte der Landeshauptmann auf einige spezifische Themen aufmerksam und hinterlegte entsprechende Dokumente.
„Angesprochen habe ich auch die künftigen Corona-Schutzregelungen„, berichtet Landeshauptmann Kompatscher. Der Minister habe mitgeteilt, die Lage werde noch bewertet, und der Ministerrat werde erst nächste Woche eine Entscheidung treffen.
„Speranza spricht sich grundsätzlich für eine einheitliche Regelung aus, also wohl eher nicht für eine Unterscheidung zwischen Schulen und geschlossenen Räumen in anderen Bereichen“, sagt der Landeshauptmann. Es sei also abzuwarten, wie die italienische Regierung entscheidet:
„Anschließend werden wir uns auch in der Landesregierung zusammensetzen und schauen, welche Entscheidungen wir treffen können“, kündigt Kompatscher an.
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Kommentare (5)
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Mann sind wir doch sowas von autonom. Wir bezahlen unser Gesundheitssystem zwar selbst, aber anschaffen tut Rom oder Speranza? Und dann nach Wien fahren und wegen der schwindenden Autonomie plärren. Oder gar 50 Jahre Autonomie feiern???
vinsch
zum Schämen! Wie lächerlich! Speranza, eine Lachnummer, der nur deshalb Gesundheitsminister ist, weil er genau das macht, was man ihm vorschreibt, ansonsten würde er mit seiner Partei gar nicht mehr existieren und unser Kompatscher erhofft sich von dieser Lachnummer Hilfe??? Bis jetzt haben Sie Herr Kompatscher ja alles übernommen, was aus Rom kam und werden es auch weiterhin tun. Wir können nur alle hoffen, dass Ihre Amtsperiode und die von Achammer bald Geschichte ist.