Top-Läufer in Algund
Wenn am 1. Mai die arbeitende Bevölkerung den Tag der Arbeit genießt, dann werden in Meran zahlreiche Paar Laufschuhe zugeschnürt. Ab 9.30 Uhr steht in der Passerstadt nämlich der 28. Half Marathon Meran-Algund auf dem Programm.
Der Halbmarathon Meran-Algund erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Auch, weil das traditionsreiche Lauf-Event auf einer sehr flachen Strecke vonstattengeht: Nur insgesamt 50 Höhenmeter müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den 21,097 Kilometern bewältigen. Dabei werden einige Top-Athleten die Bestzeit des Kenianers Paul Kanda (1:00.55 Stunden) aus dem Jahr 2002 in Angriff nehmen. Freuen dürfen sich die Veranstalter unter anderen auf Titelverteidiger Michael Hofer vom ASV Deutschnofen, sowie David Andersag (ASC Berg), Andrea Dagostin (Athletic Club 96 Bozen), Benjamin Ganal, Ludovico Palmieri (ASV Schluderns) und Herbert Kopp.
Vor allem bei den Frauen gibt es heuer ein vollgepacktes Favoritenfeld, schließlich gehören Julia Kessler (SC Meran), Petra Pircher (ASC Laas), Natalie Andersag (ASC Berg) oder Edeltraud Thaler in Südtirol zur absoluten Laufelite. Sie müssen sich etwa gegen Giulia Franchi (Atletica Trento), Andreea Lucaci (Parco Alpi Apuane) und Nicole Dürst (Schweiz/Vorjahresdritte) behaupten.
Neben diesen Spitzenathleten haben sich bereits mehr als 500 Laufbegeisterte für die drei Wettbewerbe angemeldet, die in der Passerstadt angeboten werden. Neben dem Halbmarathon findet nämlich auch der etwa halb so lange Fitness Run statt. Außerdem wird der Run4Fun ausgetragen, der wie der Fitness Run 12,5 Kilometer lang ist, bei dem aber der Spaß im Vordergrund steht. Hier wird keine Zeit genommen und es ist auch nicht notwendig, über ein ärztliches Zeugnis zu verfügen – im Unterschied zu den anderen beiden Wettbewerben.
Große Vorfreude bei den Veranstaltern
Martin Sanin, seit vielen Jahren OK-Chef des Half Marathon Meran-Algund, freut sich auf eine mehr oder weniger normale Austragung des Frühjahrsklassikers, nachdem im Vorjahr besonders strenge Covid19-Auflagen galten: „Mit der gesamten Abwicklung der Organisation bis jetzt und auch mit den bisher eingegangenen Anmeldungen kann ich zufrieden sein. Vor einem Jahr durften nur 300 Athletinnen und Athleten an den Start gehen. Heuer sind zehn Tage vor dem Startschuss schon fast doppelt so viele angemeldet – und es kommen sicher noch zahlreiche Laufsportler dazu“, unterstreicht Sanin.
Anmeldungen sind nämlich nach wie vor auf der Webseite der Veranstaltung (www.marathon-meran.com) möglich. Sanin rechnet mit „zwei- bis dreihundert Anmeldungen mehr“, sodass sich am Tag der Arbeit an die 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Start in der Meraner Freiheitsstraße versammeln werden. Bis Freitag, 29. April können sich alle Interessierten für einen der drei Wettbewerbe eintragen, am Samstagnachmittag (30. April) werden von 15 bis 18 Uhr die Startnummern ausgegeben. Wie vor der Coronapandemie üblich, ist es heuer auch wieder möglich, nach dem Wettkampf in der Therme Meran zu duschen, ehe auf der Passerpromenade die Siegerehrung stattfinden wird. Vorausgesetzt, dass es die neuen Auflagen zulassen, die pünktlich am 1. Mai in Kraft treten sollen.
Zwei besonders treue Athleten wollen es wieder wissen
Besonders erfreut ist Martin Sanin über die Anmeldungen von Wilfried Braunhofer und Norbert Zecher. „Beide gehören zu unseren ‚Treuesten der Treuen‘ und werden ihrem Ruf auch heuer wieder gerecht. Für Braunhofer ist es die 27. Teilnahme beim Halbmarathon – das einzige Mal, wo er nicht in der Ergebnisliste aufschien, wurde er disqualifiziert. Der aus Stauffenberg (Deutschland) kommende Zecher ist hingegen schon 26 Halbmarathons und sieben Marathons, die es davor in Meran gegeben hat, gelaufen. Er kennt unsere Stadt wohl besser als so manch ein Einheimischer“, erklärt der OK-Chef abschließend.
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