„Einen eigenen Weg gehen“
Laut Ulli Mair (F) müsse Südtirol in der Energiepolitik eigene Wege gehen. Es sei nicht zielführend, wenn der Staat mit den Despoten aus dem arabischen Raum erneut auf den Import von fossilen Energieträgern setzt.
Die Freiheitlichen mahnen an, die richtigen Lehren aus der derzeit herrschenden Krise im Energiesektor zu ziehen und die Energieeigenproduktion aus natürlichen und erneuerbaren Ressourcen zu forcieren. „Die Warnsignale aus der Wirtschaft, wie sie Unternehmerverbandspräsident Heiner Oberrauch klar dargelegt hat, müssen zu raschen Maßnahmen anregen“, so die F-Landtagsabgeordnete Ulli Mair.
Die Ukrainekrise habe mehr als alle anderen bisherigen politischen Maßnahmen und Klimaproteste die Chance für einen konsequenten Strategiewechsel in der Energieversorgung eröffnet. Die Nutzung der Wasserkraft, des Wasserstoffs, der Biomasse aber auch der Sonnenenergie mittels Photovoltaikanlangen müssegezielt ausgebaut und gefördert werden. Es gelte auch eine weitestgehende Unabhängigkeit vom Staat zu erreichen.
„Sowohl im Zeichen unserer Verantwortung gegenüber der Natur als auch in der Verantwortung den Bürgerinnen und Bürgern eine leistbare Versorgung mit Energie garantieren zu können, müssen wir die Freiheitsenergien, also die natürlichen und erneuerbaren Ressourcen unseres Landes optimal nutzen und die lokale Energie- und Stromproduktion ausbauen“, betont die freiheitliche Vizeparteiobfrau Ulli Mair in einer Aussendung einleitend. „Während der Staat erneut ein Abkommen mit Algerien unterzeichnet hat, das ab 2023 dem Import von 9 Milliarden Kubikmeter fossilen Erdgases jährlich vorsieht, täten wir in Südtirol gut daran eine andere Richtung im Sinne des Umweltschutzes, der Energieautarkie und der Leistbarkeit einzuschlagen“, unterstreicht Mair.
„Unternehmerverbandspräsident Oberrauch schlägt zurecht Alarm, denn Südtirol muss angesichts der bevorstehenden wirtschaftlichen Herausforderungen krisenfester werden. Dazu zählt insbesondere die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und stattdessen auf Freiheitsenergien zu setzen, die vor Ort gewonnen und genutzt werden können“, so Mair.
Südtirol hätte das Potential den Wasserstoff als saubere Energiequelle zu nutzen, so die F-Politikerin.
„Hierfür sind jedoch Investitionen und Förderprogramme notwendig, die angesichts der politischen Umbrüche in Europa und des Umwelt- und Naturschutzes gerechtfertigt sind. Es mangelt nicht an Ideen und Ansätzen, die jedoch eine Förderung bräuchten. Ein interessanter Ansatz zur Gewinnung des Wasserstoffs liegt bei der Optimierung der Fernheizwerke. Die Idee steht im Raum, die Nachverstromung der Biomasse anzudenken und aus dem gewonnen Strom Wasserstoff zu erzeugen. Wasserstoff könnte somit zum Träger einer der wichtigsten Freiheitsenergien werden, der unser Land unabhängiger von Importen machen würde. Die notwendigen Technologien würden bereits bereitstehen“, betont die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair.
„In Sachen leistbarer Energieversorgung, Umweltschutz und Autarkie gilt es zu handeln und die notwendigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Die schrittweise Abkehr von fossilen Energieträgern darf kein Lippenbekenntnis bleiben, sondern muss nicht zuletzt aufgrund der sich ändernden geopolitischen und wirtschaftlichen Lage umgesetzt werden. Es ist nicht zielführend, wenn der Staat mit den Despoten aus dem arabischen Raum erneut auf den Import von fossilen Energieträgern setzt. Deshalb muss Südtirol seinen eigenen Weg einschlagen“, so die Freiheitlichen abschließend.
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Kommentare (7)
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rubhel
Die Wasserstoff Produktion braucht Unmengen an Elektroenergie zur Erzeugung. Da könnte man auch mit Glühbirnen im Winter Heizen.
esmeralda
hat eigentlich der Luis schon angerufen, er wollte ja mit der Uli reden, da geht vielleicht immer was
leser
Ulli mair
Was sagst du zum infkationsausgkeich für politiker?
Duese nachhaltigjeit funktioniert ha?