„Ohne Vorwarnung“
Mit Befremden reagiert die Gemeine Karneid auf die Nachricht, dass das Eggental nach Ostern für mehrere Wochen aufgrund einer Tunnelsanierung bei Birchabruck für den Verkehr gesperrt werden soll.
Ab dem 19. April bis zum 15. Mai sollen der Tunnel vor Birchabruck und damit die Eggentaler Straße für Sanierungsarbeiten gesperrt werden, für die darauffolgenden Wochen ist eine Teilschließung mit Einbahnregelung für die Zeit von 10 bis 13 Uhr geplant. Die Gemeinde Karneid ist über diesen Schritt nicht informiert worden.
„Mit Befremden nehmen wir zur Kenntnis, dass das Eggental nach Ostern für mehrere Wochen aufgrund einer Tunnelsanierung bei Birchabruck gänzlich für den Verkehr gesperrt werden soll“, drückt der Karneider Bürgermeister Albin Kofler seine Enttäuschung über die mangelnde Gesprächsbereitschaft und die fehlende Information an seine Gemeinde aus.
„Denn für uns dies, dass ohne jegliche Vorwarnung nahezu der gesamte Eggentaler Verkehr über Gummer und Steinegg geleitet wird“, so Kofler.
„Neben der Belastung für unsere Menschen müssen die Eggentalerinnen und Eggentaler einen enormen Umweg in Kauf nehmen – in Zeiten, in denen die Benzinpreise tagtäglich steigen. Ist das die neue Nachhaltigkeit?“, fragt sich Albin Kofler.
„Noch dazu sind in der Ausschreibung Zeitspannen für die Sperren festgelegt worden, die nun von den ausführenden Firmen nicht eingehalten werden“, so Kofler. „Wenn noch dazu die Totalsperre entgegen jeglicher Vereinbarungen nicht optimal genutzt wird, sprich die Arbeiten auch in den Nachtstunden vorangetrieben werden, dann fühlen wir uns schlichtweg übergangen“, bemerkt Albin Kofler. „Denn wenn die Eggentaler Straße schon gesperrt werden muss, dann ist es doch das Mindeste, dass die Arbeitszeiten und die Arbeitseinteilung an einer möglichst geringen zusätzlichen Belastung für die Bevölkerung an der Alternativstrecke ausgerichtet werden.“
Der Karneider Bürgermeister zeigt sich zudem verwundert darüber, wieso vor solchen Arbeiten nicht alle möglichen Alternativen geprüft werden.
„Als Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern planen wir bereits seit Jahren, einen Fahrradweg am Tunnel vorbeizuführen“, berichtet Kofler. „Wieso hat man nicht zunächst diesen Weg für die Radfahrer errichtet, um dann für die Tunnelsperre eine Ausweichmöglichkeit vor Ort – wenn auch als Einbahnverkehr mit Ampelregelung – zur Verfügung zu haben?“, stellt Bürgermeister Kofler in den Raum.
„Sind das die neuen Vorgaben, dass jeglicher Gesprächsbereitschaft zum Trotz die Menschen vor vollendete Tatsachen gestellt werden?“, macht Albin Kofler seinem Ärger Luft.
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Kommentare (2)
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wm
Komisch, die Autofahrer wussten es schon seit 3 Wochen