Säule der Nachhaltigkeit
Die Ernährungssicherheit ist das zentrale Thema einer Plenarversammlung in Buenos Aires, an der auch EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann teilnimmt.
Die Ernährungssicherheit steht im Mittelpunkt der 14. Plenarversammlung des EuroLat-Ausschusses, in dem Mitglieder des Europäischen Parlaments mit Vertretern Lateinamerikas zusammenkommen.
Die Plenarversammlung findet dieser Tage in Buenos Aires statt, für die EU nimmt auch der Südtiroler Europaabgeordnete und EuroLat-Vizepräsident Herbert Dorfmann teil. „Im Gefolge der Invasion der Ukraine ist die Frage einer sicheren Ernährung in möglichst allen Teilen der Welt noch einmal besonders aktuell geworden“, so Dorfmann.
Für den Südtiroler Europaabgeordneten ist die Ernährungssicherheit seit jeher ein zentrales Anliegen. „Sie ist eine der großen Zukunftsfragen der Menschheit, entsprechend geht es darum, möglichst weltumspannend und gemeinsam nach Lösungen zu suchen“, erklärt Dorfmann. Trotz der globalen Bedeutung habe man dem Thema in den Industrieländern und damit auch in Europa bis dato nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt. „Vor allem in der öffentlichen Diskussion war die Ernährungssicherheit leider kaum noch ein Thema“, so der Südtiroler Europaabgeordnete. „Das hat sich mit dem Krieg in der Ukraine, der Kornkammer Europas allerdings grundlegend geändert.“
Das Sicherstellen einer ausreichenden Versorgung mit Lebensmitteln – auch und gerade vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine – sei nun auch in der EU wieder zum Thema geworden, die Konferenz in Buenos Aires komme daher zur richtigen Zeit. „Die Aufmerksamkeit ist groß und wir können diese hoffentlich nutzen, um konkrete Ansätze zu entwickeln“, so Dorfmann.
Neben der Ernährungssicherheit geht es bei der EuroLat-Plenarversammlung auch um eine Reihe anderer Themen, allen voran um Maßnahmen zur Schaffung einer Kreislaufwirtschaft. „Auch dieses Thema ist eines der ganz großen globalen Anliegen“, so Dorfmann. Es gehe darum, eine Wirtschaft zu schaffen, in der Ressourcen möglichst lange und oft wiederverwendet würden, ohne dass neue verbraucht werden müssten. „Das ist eine zentrale Säule der Nachhaltigkeit“, so der Europaabgeordnete, der in Buenos Aires an einer gemeinsamen europäisch- lateinamerikanischen Resolution arbeiten wird.
Das Kürzel EuroLat steht für die Parlamentarische Versammlung Europa- Lateinamerika, in der 150 Parlamentarier aus Europa und Lateinamerika zusammenkommen, um gemeinsame Probleme zu lösen und die Kontinent- überschreitende Zusammenarbeit zu festigen. Herbert Dorfmann ist Vizepräsident des transnationalen Gremiums.
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Kommentare (11)
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waldhexe
Als Vizepräsident wird dieses Amt sicher auch noch ein paar Neuronen einbringen,ach ja ein schöner Osterurlaub ist es auch.
pingoballino1955
waldhexe ,und dazu noch gratis und franco!!! Der soll sich mal besser um Südtirol kümmern ,da kann er Buenos Aires ruhig weglassen,ist dann sowieso nur eine Stecknadel in der Wüste!
tirolersepp
Treffen ist gut, auch Diskusionen sind gut, Ergebnisse wollen wir sehen !!!
wichtigmacher
Fällt mir gerade ein, nach Argentinien wollte ich ach schon mal…….
perikles
Die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch verursacht knapp 60 Kilogramm CO2. Dazu kommen 16.000 Liter Wasser. Lediglich ein Kilo der CO2-Emissionen beim Rindfleisch entfällt auf den Transport. Es ist also komplett egal, ob wir Fleisch regional beziehen oder aus Brasilien einfliegen lassen. Es ist ein Irrtum, dass es einen nachhaltigen Fleischkonsum geben kann.
dn
Mmmm. Argentinisches Rindfleisch. Lecker. Da schmeckt mann die Nachhaltigkeit so richtig heraus.