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„Magnet für Sozialtourismus“

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair beanstandet die „fortlaufende Ungleichbehandlung von Einheimischen“ bei der Zuweisung von Mietwohnungen des WOBI.

Obwohl der Anteil der Nicht-EU-Bürger an der Gesamtbevölkerung nur rund 7 Prozent ausmacht, stehen ihnen laut jüngstem Beschluss der Landesregierung über 13 Prozent der Institutswohnungen zu.

„Diese überproportional hohe Vergabe von Sozialwohnungen an Ausländer wirkt wie ein Magnet für noch mehr Zuwanderung und trägt erheblich zum Problem des teuren Wohnens für Einheimische bei“, so Mair.

„Mit einem jüngst gefassten Beschluss hat die Landesregierung die Vergabequote für die Zuweisung der Mietwohnungen des WOBI für das Jahr 2022 festgesetzt: Demnach sind ganze 13,12% der Institutswohnungen Nicht-EU-Bürgern und Staatenlosen vorbehalten, obwohl deren Gesamtanteil an der Bevölkerung mit 7,29% nur etwas mehr als halb so hoch ist“, so Mair.

„Die Erklärung von SVP und Lega, diese überproportional hohe Zuweisung von Sozialwohnungen an Nicht-EU-Bürger sei dem deutlich höheren Bedarf seitens dieser Bevölkerungsgruppe geschuldet, macht deutlich, dass die Zuweisungskriterien schleunigst überarbeitet und zu Gunsten bedürftiger Südtiroler angepasst werden müssen. Es kann nicht angehen, dass während sich immer mehr junge Menschen und Familien angesichts der ungeheuer hohen Preise schwer tun die Miete zu bezahlen gleichzeitig im Verhältnis knapp doppelt so viele Sozialwohnungen an Ausländer vergeben werden als an Einheimische“, so Mair.

„Das im Beschluss festgeschriebene Ansinnen der Landesregierung, durch diese überproportional hohe Zuweisung von Sozialwohnungen an Nicht-EU-Bürger eine bessere Integration derselben zu erreichen, ist ein glatter Widerspruch zum ansonsten bei jeder Gelegenheit propagierten Prinzips des „Forderns und Förderns“, wonach Sozialleistungen an klar definierte Integrationsleistungen gekoppelt werden sollen“, so Mair.

„Unsere Forderung ist klar: Nicht-EU-Bürgern dürfen maximal nur so viele WOBI-Wohnungen zustehen, wie ihr tatsächlicher Anteil an der Gesamtbevölkerung ausmacht. Der geförderte Wohnbau in Südtirol darf nicht länger ein Magnet für Sozialtourismus sein und die Benachteiligung von Einheimischen muss aufhören!“, so Mair abschließend.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • robby

    Wo sie Recht hat hat sie Recht. Gerade auch einheimische bedürftige RentnerInnen sollten eine Chance auf so eine Wohnung haben

  • fakt60ist

    Richtig Ulli, was wahr ist ist wahr. Aufhören muss auch der Verkauf von unzähligen Wohnungen an Ausländer für total überzogenen Preisen. (Ausverkauf der Heimat)

  • dn

    Komisch, dass das nur die Ulli weiß. Sollte sie mal dem Treber erklären.

    • josef.t

      Da gibt es doch Kriterien, Auflagen um eine Sozialwohnung
      zu bekommen ?
      Ob da Ausländer (außer Kriegsflüchtlinge) wirklich von
      Amtswegen bevorzugt werden ?

      • gorgo

        @josef.t
        Allerdings. Das hindert Ulli Maier aber nicht daran jedes Jahr dieselbe Presseausendung in die Welt zu setzen und bei einfachen Gemütern Sozialneid zu triggern.
        Im Grunde fordert sie eine Ungleichbehandlung von Nicht-EU Bürgern.
        Das die Kriterien für eine Zuweisung „Sozialtourismus“ fördern, bezweifle ich. Niemand lebt und arbeitet mehrere Jahre in einem Land/bzw. 2Jahre durchgehend in einer Gemeinde, um auf einer Warteliste zu landen.
        Was bei uns am meisten Menschen anzieht, ist eher der Tourismus selbst und die nicht so begehrten Arbeitsplätze im Hintergrund dort.

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