Saisoneröffnung
Stillgelegte Bergwerke und ausgedehnte Abbaureviere mitten im Hochgebirge: Wer das Landesmuseum Bergbau besucht erfährt, wie die Industrialisierung mit ihrem Hunger nach Rohstoffen einzigartige Industrieanlagen entstehen ließ, Knappen Stollen ins Felsgestein trieben und Bergwerksbesitzer ihren Reichtum horteten. Am 14. April sind drei der vier Standorte des Museums nach der Winterpause wieder offen.
Von der Blüte des Bergbaus um 1500 bis zur allgemeinen europäischen Bergbaukrise im 20. Jahrhundert prägte der Bergbau Tirols Wirtschaft und Gesellschaft entscheidend. Die Geschichte der Menschen, die dahinterstecken und in den Südtiroler Bergwerken über Jahrhunderte hinweg unter extremen Bedingungen nach Rohstoffen schürften, erzählt seit über 20 Jahren das Landesmuseum Bergbau an seinen vier Standorten Prettau mit Klimastollen, Steinhaus, Ridnaun und Schneeberg mit dem Knappendorf in St. Martin auf 2.355 Meter.
Am kommenden Donnerstag, 14. April beginnt für das Landesmuseum Bergbau eine neue Saison: An den Standorten Ridnaun in Maiern und Prettau im Ahrntal können Besucherinnen und Besucher dann wieder bei unterschiedlich langen Führungen die ehemaligen Bergwerke erleben; im Sankt Ignaz-Stollen des Ahrntaler Bergwerks ist ab Donnerstag auch der Klimastollen im stillgelegten Bergwerksstollen wieder offen, wo man reine Luft atmen und die Atemwege befreien kann.
Auch der Standort Steinhaus ist ab 14. April wieder zugänglich. Das Lebensmittellager des einstigen Kupferbergwerks bei Prettau erzählt die 500 Jahre lange Geschichte des Bergbaus im Ahrntal. Im Mittelpunkt steht die Sammlung der Familie Enzenberg, Holzmodelle von Bergwerksgerätschaften, Gemälde und kunstvoll verzierte Grubenkarten, Bücher, Dokumente und Fundstücke aus dem Bergwerk. Mit der Kombikarte können die beiden Standorte im Ahrntal zum Preis von einem besucht werden.
Der Standort Schneeberg ist hingegen erst ab Mitte Juni wieder zugänglich.
Infos: www.bergbaumuseum.it.
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