Jagd auf Strasser
Für den Ötzi Alpin Marathon, der am Samstag ausgetragen wird, ist alles angerichtet. 215 Einzelteilnehmer und 43 Staffeln haben sich für Triathlon und Duathlon gemeldet.
Die spannendsten und faszinierendsten Herausforderungen stehen am Samstag, den 9. April, beim Ötzi Alpin Marathon in Südtirol mit den Einzel- und Staffelwettbewerben im Duathlon und Triathlon auf dem Programm.
Alles ist bereit, der ASV Schnals unter der Leitung von Peter Rainer ist auf der Strecke mit 42,2 km und 3447 Höhenmetern mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt, das Rennen ist wiederum aufgeteilt in Mountainbike, Laufen und Skibergsteigen, der Duathlon findet ohne Mtb-Teil statt.
Insgesamt 215 Einzelteilnehmer und 43 Staffeln haben sich für Triathlon und Duathlon angemeldet und sind für jedes Wetter gerüstet. Ausgangspunkt ist Naturns, wo die Einzeltriathleten um 8.45 Uhr und die Staffeln eine Stunde später starten, die Duathleten starten um 9.30 Uhr in Unser Frau in Schnals, die Staffeln dort um 10 Uhr.
Nach 25,1 Kilometern intensivem Radfahren beginnt die 10,6 km lange Laufstrecke, die nach Kurzras führt, wo der nächste Wechsel stattfindet und der 6,5 km lange Anstieg mit Ski und Fellen beginnt.
Der diesjährige Ötzi Alpin Marathon beinhaltet auch Guinness-Weltrekord-Flair:
Der zweifache österreichische Rekordhalter Michael Strasser wird beim gefürchteten Südtiroler Triathlon an den Start gehen. Seine Gegner werden es nicht leicht haben, denn Strasser hat in seiner Karriere bereits zwei beeindruckende Ausdauerrekorde auf dem Rad aufgestellt, 2018 von Alaska nach Patagonien, wo er in 84,5 Tagen beeindruckende 23000 km zurücklegte, und 2016 von Kairo in Ägypten nach Kapstadt in Südafrika. Im Jahr 2013 durchquerte er zusammen mit seinen Teamkollegen Russland von Moskau nach Wladiwostok, und bewältigte dabei mehr als 9000 km in weniger als zwei Wochen.
Außerdem gewann er zwei Ausgaben des Austria-Extreme-Triathlons, 2017 und 2015. Sein österreichischer Landsmann Lukas Kaufmann hat ebenfalls an vielen international renommierten Events teilgenommen, darunter ein vierter Platz bei den „24 Hours in the Old Pueblo“ in Amerika 2020, ein Sieg beim „Appenninica Mtb“ in Italien 2019 und ein erster Platz beim 24-Stunden-Mountainbike-Rennen in Freistadt (AUT) 2018.
Ebenfalls am Triathlon teilnehmen wird der Südtiroler Andreas Reiterer, zweifacher italienischer Trailmeister (2020 und 2021), Sieger des Scarpa Ultra Trail, des Lake Orta Ultra Trail (55 km) und Dritter der Ultra Trail World Tour in Südafrika. Mit dabei ist auch sein Landsmann Ivan Paulmich, der mit Siegen beim „Dolomiti di Brenta Trail“, dem „Pitz Alpine Glacier Trail“ und dem „Dolomiti Extreme Trail“ im Jahr 2018 ebenfalls einige große Erfolge vorweisen kann.
Auch beim Damen-Rennen ist alles offen, vielen Triathlon-Favoritinnen sind mit dabei, etwa die Österreicherin Stephanie Kröll, Zweite bei der Marmotta Trophy 2022 Martell, Dritte mit Giorgia Felicetti beim „Transcavallo“ und Erste beim „Matterhorn Ultraks Extreme“ in der Schweiz. Nicht zu unterschätzen sind auch die Österreicherin Susanne Mair, Gewinnerin des „Ötzi“ 2014, und Laura Mazzucco, die bei den Ausgaben 2007 und 2008 siegreich war.
Ein weiterer Rekordmann ist Alessandro Forni. Er hält den italienischen Rekord für die in 24 Stunden zurückgelegte Rad-Strecke (767 km bei 31,9 km/h), den Weltrekord für gefahrene Höhenmeter in 24 Stunden (17.612 m) und musste 2019 wegen schlechten Wetters darauf verzichten, den Rekord vom Meer in Genua bis zum Gipfel des Mont Blanc mit Fahrrad und Tourenskiern zu brechen.
Bei den Staffeln zählt „Team Crazy“, bestehend aus dem Trio Hans Peter Obwaller, Philip Götsch (Einzelsieger 2015 und 2011) und Armin Larch, letzterer Sieger des letzten Naturns Sky Race, zu den Favoriten. Ein Starterfeld voller großer Namen also, zu denen sich weitere Siegesanwärter wie Georg Piazza, Andreas Crivellin, Tobias Geiser und Anton Steiner gesellen. Die besten Triathletinnen und Triathleten erhalten einen Gutschein für die Partnerveranstaltung „Inferno Triathlon“ in der Schweiz am 19. und 20. August im Wert von je 500 Euro.
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