„Bin beim FBI“
Andreas Auer ist infolge eines Schädeltraums nach seinem gewaltsam herbeigeführten Sturz verstorben.
Elisa Vermiglio, Gerichtsmedizinerin aus Verona, wurde gestern Vormittag in der Staatsanwaltschaft als Gutachterin vereidigt, am Nachmittag nahm sie im Bozner Spital die Obduktion der Leiche von Andreas Auer, 53, vor.
Laut ersten Ergebnissen ist Auer infolge eines Schädeltraumas verstorben, das er sich in der Nacht auf Sonntag nach einem Sturz am Areal der Dusus-Kaserne in Schlanders zuzog.
Die Autopsie wurde deshalb durchgeführt, weil der Sturz die Folge einer mutmaßlichenStraftat ist: Ein kräftiger Schubser des 42-jährigen Schlanderser Heino Schwienbacher, der wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge in U-Haft sitzt.
Schwienbacher hat erklärt, sich an die Tat nicht erinnern zu können. Und er behauptete, Angehöriger eines „Südtiroler FBI“ zu sein.
Sein Pflichtverteidiger Thomas Schnitzer wirdauch deshalb einen Antrag auf ein psychiatrisches Gutachten zu stellen. Die Staatsanwaltschaft hat bereits signalisiert, dass sie selbst ein solches beantragen werde. Schnitzer erwägt auch einen Antrag auf Hausarrest an, damit Schwienbacher in einer geeigneten Einrichtung angemessen betreut werden könne.
Der vollständige Autopsiebericht von Gutachterin Vermiglio soll in 60 Tagen vorliegen. Bei der Obduktion waren auch die Zivilparteien vertreten:
Die Mutter und die Tochter von Andreas Auer haben die Anwälte Paolo Corti und Andrea Gnecchi engagiert, um ihre Interessen im Strafverfahren zu wahren. (tom)
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Kommentare (5)
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schwarzesschaf
Sturz betrunekn redet jeder Südtiroler einen scheiss und nun auf nicht zurechnungsfähig zu blädieren ist schon traurig einer der betrunken scheisse baut soll dafür gerade stehen
george
Es funktioniert bald nichts mehr bei uns im Lande, weil fast jeder nur mehr auf sich selber schaut.