Der Tag von Madè
Madé Neumair
Madè, Schwester des wegen Mordes angeklagten Benno Neumair, tritt heute im Schwurgerichtsprozess in den Zeugenstand.
„Für mich ist er nicht krank. Vielleicht hat er getötet, weil er gescheitert ist.“ Das sagte Madè Neumair Anfang März beim Auftakt des Schwurgerichtsprozesses am Bozner Tribunal über ihren Bruder. Benno Neumair, der sich wegen Mordes an den Eltern verantworten muss, hatte in der Verhandlung wiederholt ihren Blick gesucht. Sie verweigerte ihn jedenfalls.
Am heutigen Dienstag wird Madè, Ärztin in München und Nebenklägerin im Schwurgerichtsprozess, in den Zeugenstand treten. Ein ganzer Nachmittag ist für ihre Aussagen reserviert. Sie hatte ihren Bruder bald nach dem Verschwinden der Eltern eines Kapitalverbrechens am 4. Jänner 2021 verdächtigt, was innerhalb der Familie zu Spannungen führte.
Benno Neumair gestand die Tat erst Ende Jänner, nachdem die Leiche seiner Mutter Laura Perselli aus der Etsch geborgen war. (tom)
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Kommentare (7)
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prof
Solche Kommentare abzugeben ist zu einfach und nicht sinnvoll,nachdenken was man selbst tun würde als Betroffene.
gerhard
Nachdenken.
Ja, das wäre sinnvoll. Prof, da gebe ich Ihnen recht.
Wenn die Schwester vom Gericht als Zeugin bestellt ist, dann muss sie da hin. Und ich glaube kaum, das sie das gerne tut, diesem Teufel, mit dem sie Vater und Mutter teilt, in einem Raum begegnen zu müssen.
Gleichwohl ist es wichtig, das ein medizinisch gebildeter enger Angehöriger dieses Schlächters seine Einschätzung ausdrückt.
Will sich dieser Versager doch durch Unzurechnungsfähigkeit aus der Verantwortung entziehen.
Da ist es doch von elementarer Bedeutung, was eine Ärtin über diesen Psychopathen berichten kann.