Der flexible Widmann
Das Tauziehen zwischen LH Arno Kompatscher und dem „entlassenen“ Landesrat Thomas Widmann geht weiter.
So schnelllebig ist die Politik.
Am Montag hatte er dem Landeshauptmann noch Mauscheleien bei einem PPP-Projekt im Burggrafenamt vorgeworfen.
Weil er sich einem von Karl Zeller initiierten PPP-Projekt in der Landesregierung widersetzt habe, sei das mediale Schießen gegen ihn losgegangen, so Widmann.
Am Dienstag ist schon wieder alles anders. Thomas Widmann bot dem LH wieder seine Zusammenarbeit ein.
Das Tauziehen zwischen Arno Kompatscher und dem „entlassenen“ Landesrat Thomas Widmann geht also in die nächste Runde.
Widmann verlas am Nachmittag im Hotel Laurin eine Erklärung:
In dem dreiminütigen Monolog schickte Widmann voraus, er habe nie versucht, die Konzessionsvergabe im öffentlichen Nahverkehr zu beeinflussen. Und wenn er zuletzt auch verbal ausgeteilt habe, so sei dies nur deswegen geschehen, weil er das „öffentliche Bild zurechtrücken“ habe wollen.
Also Notwehr.
Thomas Widmann entschuldigte sich dann öffentlich für seine unsäglichen Sager, die im Buch „Freunde im Edelweiß“ verewigt sind.
Und er erklärte, es gebe nur zwei Möglichkeiten: Entweder prallten beide Züge zusammen und die Partei – und somit Südtirol, so Widmann – „erleiden einen Totalschaden“, oder aber „wir senken alle den Kopf und arbeiten in der Landesregierung in der bewährten Besetzung weiter“.
Er sei für die zweite Lösung, so Widmann.
Sagte dies – und verschwand, ohne die Fragen der Journalisten zu beantworten.
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