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Ukraine im Kino

Das Zelig-Team bei Dreharbeiten in Odessa.

Wer die Ursachen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine verstehen will, sollte heute im Filmclub Katya Soldaks Dokumentarfilm „The Long Breakup“ anschauen. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit der Regisseurin und dem ukrainischen ZeLIG-Studenten Kyrylo Naumko. 

 Katya Soldak erzählt in ihrem 85-minütigen Dokumentarfilm „The Long Breakup“, wie es zu diesem Krieg kam. Sie stammt aus Charkiw, einer der ukrainischen Großstädte, die inzwischen traurige Berühmtheit erlangt haben. Heute lebt sie als angesehene Journalistin in New York. Sie  besuchte die Columbia School of Journalism, ist Chefredakteurin des angesehenen Wirtschaftsmagazin „Forbes“.

„The Long Breakup“ (2020, 85 min) erzählt als Dokumentarfilm in Spielfilmlänge über die lange Trennung der Ukraine von der Sowjetunion. Damit erzählt die Regisseurin auch die Geschichte ihres Heimatlandes: die Loslösung von der UdSSR, die zwei Revolutionen, den Krieg mit Russland – alles aus Sicht ihrer Familie und ihrer Freunde in Charkiw, jener zweitgrößten Stadt der Ukraine, die nahe an der russischen Grenze liegt. Dabei geht sie der Frage nach, wie geopolitische Veränderungen den Alltag der Menschen verändern und sie zeigt, was geschieht, wenn die Demokratie schwindet und die Zukunft des eigenen Landes ungewiss wird. Gefilmt hat Soldak im Lauf des letzten Jahrzehnts. Der Soundtrack kommt u.a. von ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern.

Kyrylo Naumko ist Student an der Filmschule ZeLIG. Geboren in Odessa lebt er seit 2019 in Bozen. „Dear Odesa“ sollte sein Diplomfilm werden. Aber dann kam der Krieg und in Odessa ist nichts mehr wie es war, im Rest der Ukraine auch nicht.

Termin: 31. März, um 20.30  Uhr im Filmclub Bozen.  Veranstalter: Filmschule ZeLIG in Zusammenarbeit mit dem Filmclub. Eintritt frei. Es werden Spenden gesammelt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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