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Ohne Wohnung

Für viele junge Menschen ist es schwierig, eine Wohnung zu einem leistbaren Preis zu bekommen. Der Südtiroler Jugendring hat nun konkrete Forderungen für junges Wohnen erarbeitet.

von Lisi Lang

Die Wohnsituation für junge Menschen hat sich in den letzten Jahren zunehmend verschlechtert. „Viele junge Menschen können es sich heute fast nicht mehr leisten, eine Wohnung zum mieten oder zu kaufen“, sagt Tanja Rainer, Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings. Die Preise seien in den letzten Jahren deutlich gestiegen „und deswegen wird es immer schwieriger, eine Wohnung zu einem gerechten und leistbaren Preis zu bekommen – und zwar sowohl am Mietmarkt als auch im Bezug auf Bau, Kauf oder Sanierung“, unterstreicht Tanja Rainer.

Im Rahmen einer Pressekonferenz mit Zelten auf dem Magnago-Platz hat der Südtiroler Jugendring gestern anhand von konkreten Fallbeispielen aufgezeigt, was diese Situation für junge Menschen bedeutet: Eine 27 Jahre junge Frau möchte sich im Raum Bozen eine Wohnung kaufen. In den letzten Jahren hat sie dafür 100.000 Euro angespart und würde auch von ihren Eltern eine finanzielle Unterstützung erhalten. Diese Wohnung hätte 2017 noch 450.000 Euro gekostet – und das hätte sie sich leisten können. Mittlerweile, fünf Jahre später, kostet die Wohnung aber über 600.000 Euro – und diese Mehrkosten kann die 27-Jährige nicht aufbringen.

Das sei nur eines von vielen Beispielen, erklärt Tanja Rainer, welches schildert, wie schwierig es für junge Menschen mittlerweile geworden ist, eine Wohnung zu einem leistbaren Preis zu finden. „Das Thema junges Wohnen ist schon seit der Gründung des SJR ein Kernthema und nachdem wir bereits im Jahr 2017 konkrete Vorschläge unterbreitet haben, um die Situation für junge Menschen zu verbessern, tun wir das jetzt wieder“, erklärt die SJR-Vorsitzende.

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (15)

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  • criticus

    Wenn ihr schon vor dem Landhaus steht, fragt doch einmal die Frau Deeg warum da nichts weitergeht. Die wird euch antworten: „Das steht heute nicht auf der Tagesordnung!“

  • ostern

    Zuerst arbeiten und Steuern zahlen, dann
    könnt ihr fordern!

  • hallihallo

    ja wie groß ist denn die wohnung für euro 600,000,00?
    braucht jetzt jede einzelperson eine 110 m² wohnung??
    ohne mich in das leben anderer einzumischen, aber die ansprüche der jugend sind wohl sehr hoch. zuzweit sind es 300,000,00 pro person und machbar.
    außerdem setzt euch mal ein, daß auf jede erstwohnung keine imu kassiert wird, die wird nämlich von den vermietern an die mieter weiterverrechnet. außerdem wenn die mieten steuerfrei wären, wären die mieten automatisch niedriger. das wobi zahlt ja auch keine imu und irpef und mit den mieten wird der freie wohnungsmarkt verglichen.
    als letztes noch zeitbegrenzte verträge die nach ablauf der vertrages auf den tag geräumt werden. ansonsten wird es immer mehr airbnb geben, was die jugend ja dann im urlaub auch immer start bevorzugt und unterstützt.

  • cosifantutte

    „Eine 27 Jahre junge Frau möchte sich im Raum Bozen eine Wohnung kaufen. In den letzten Jahren hat sie dafür 100.000 Euro angespart“

    Mich würde interessieren, wie sich eine 27Jährige steuerzahlende Person IN DER STADT 100K angespart hat und den Anspruch auf eine 450.000 Euro Wohnung entwickelt? Das kennt man nur von den Bauern. Da stellen tüchtige Hausfrauen Häuser mit dem „ERSPARTEN“ auf.

  • florianegger

    Da in Bozen bauen viel kostet und die Steuerbelastung hoch ist, kosten auch Wohnungen entsprechend. Die entsprechende Nachfrage treibt die Preise. Warum kommt ihr nicht nach Truden oder Ronzone? Dort ist wohnen leistbarer.

  • dn

    Wer das Thema leistbares Wohnen in Südtirol nicht versteht, ist mit Verlaub und Absicht geschrieben, ein völliger Arsch (der keine Ahnung hat, und dems wohl, glücklicherweise, einigschissn hot). Wohnen ist in Südtirol astronomisch teuer: aufgrund Zweitwohnungskauf aus Deutschland und Schweiz (die die Nachfrage und somit den Preis pushen), teurem Baugrund und zu teuren Handwerkern. Nur für normale Lohnabhängige sind selbst Mieten hoffnungslos überteuert.

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