„Wichtiger Partner“
Am Montagnachmittag stattete die neue Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Mailand, Ingrid Jung, der Handelskammer Bozen einen Antrittsbesuch ab.
Die aktuelle Wirtschaftslage, Möglichkeiten der Zusammenarbeit und gemeinsame Herausforderungen der Südtiroler und der deutschen Wirtschaft waren dabei die Hauptthemen. Am Treffen nahm auch der Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland für die Region Trentino Südtirol, Gerhard Brandstätter, teil.
Ingrid Jung ist 2003 in den allgemeinen Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland eingetreten und war im Rahmen des diplomatischen Dienstes bisher in Peking, Santiago de Chile sowie in Den Haag tätig. Zudem kann sie auf Stationen als Stellvertretende Referatsleiterin für Wissenschaft und Hochschulwesen im Auswärtigen Amt in Berlin und als Leiterin des Verbindungsbüros für die Internationalen Organisationen in Deutschland, insbesondere für den Campus der Vereinten Nationen in Bonn, zurückblicken. Seit August 2021 ist sie deutsche Generalkonsulin in Mailand.
Das Generalkonsulat in Mailand ist eines der drei größten deutschen Generalkonsulate in der EU. Deutsche Generalkonsul/innen vertreten die Interessen Deutschlands in einem bestimmten Gebiet des Gastlandes. Im Gegensatz zu Botschaften sind Generalkonsulate nur für ein Gebiet innerhalb eines Landes zuständig. Aufgaben von Generalkonsulaten sind zum Beispiel die Entgegennahme von Namenserklärungen für Ehepartner und Kinder, die Ausgabe von Pässen oder auch Hilfeleistungen für eigene Staatsangehörige in Not. Der Aufgabenbereich von Generalkonsul/innen umfasst neben dem Rechts- und Konsularwesen auch die Förderung der Wirtschaftsbeziehungen sowie die kulturelle Zusammenarbeit und die Öffentlichkeitsarbeit.
In der Handelskammer Bozen trafen sich die neue deutsche Generalkonsulin und ihre Vertreterin Tatjana Schenke-Olivieri mit Gerhard Brandstätter, Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland für die Region Trentino Südtirol, Michl Ebner, Handelskammerpräsident, Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen sowie Michael Andergassen, Referent für Mobilität, Verkehr und Erreichbarkeit der Handelskammer.
Dabei diskutierten die Teilnehmer/innen über die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage in Deutschland, Italien und Südtirol. Neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und gemeinsame Ziele der einzelnen Wirtschaftsräume wurden ins Auge gefasst.
„Zusammenarbeit ist angesichts der vielen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen wichtiger denn je. Besonders innerhalb der Europäischen Union sind gute Kooperationen unabdingbar. Deshalb muss auch in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Deutschland weiter gestärkt und ausgebaut werden“, unterstrich Generalkonsulin Ingrid Jung.
Auch Handelskammerpräsident Michl Ebner betonte: „Deutschland ist ein wichtiges Exportland Südtirols und nicht weniger bedeutend ist der deutsche Gast für den heimischen Tourismus. Über die rein wirtschaftlichen Beziehungen hinaus unterhält Südtirol ein mehr als freundschaftliches Verhältnis zu Deutschland. Als Handelskammer ist es uns ein zentrales Anliegen, diese ausgezeichneten Beziehungen zu pflegen und auszubauen. Das Mailänder Generalkonsulat ist dabei ein wichtiger Partner.“
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