„Krieg unter Armen“
Die Grünen warnen vor der geplanten Reform des öffentlichen Wohnbaus und kritisieren Landesrätin Waltraud Deeg. Die Lösung sehen sie im Bau tausender neuer Wohnungen.
von Heinrich Schwarz
Obwohl Wohnen einen enormen Anteil am Wohlbefinden und am Wohlhaben der Menschen habe, herrsche in Südtirol keine gute Ausgangslage, stellt die Grüne Landtagsabgeordnete Brigitte Foppa fest. „41 Prozent der Familienausgaben hängen mit Wohnen zusammen – Tendenz steigend. Hinzu kommt jetzt die Steigerung der Energiekosten. Die Politik ist nicht in die richtige Richtung gegangen“, sagt sie.
Bereits unter dem früheren Wohnbaulandesrat Christian Tommasini habe man jahrelang den Reform-Versprechungen zugehört. Jetzt gebe es auch unter Waltraud Deeg laufend Verzögerungen.
Inzwischen liegt ein Gesetzentwurf vor, der in dieser Woche im zuständigen Gesetzgebungsausschuss des Landtages behandelt wird. „Allerdings betrifft er nur das Wohnbauinstitut und dessen 13.400 Wohnungen, also nur sechs Prozent des Wohnungsbestandes in Südtirol – die restlichen Probleme im Wohnbau hingegen nicht“, kritisiert Brigitte Foppa.
Zudem ärgert sie sich darüber, dass mit dem von Deeg vorgelegten Gesetz künftig ein großer Teil der Entscheidungen an die Landesregierung delegiert und der Landtag somit kaum einbezogen werde.
Auch mit einzelnen Punkten im Gesetzentwurf haben die Grünen so ihre Probleme.
MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (10)
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criticus
Öffentlicher Wohnbau und Deeg das passt nicht zusammen!
fliege
@alexius
So wie viele andere dieser kategorie……
hallihallo
ach die grünen,
die bodenversiegelung muß sofort gestoppt werden. dies heißt es andauernd.
und jetzt sollen tausende wohnungen gebaut werden?? womöglich noch mit öffentlichem geld??
wenn sich ein privater ein häuschen bauen will, dann gibt es zig auflagen.
neue wohnungen heißt auch neue arbeitsplätze, also neue arbeitsstätten in neuen industriegebäuden oder neuen hotels und mehr verkehr auf den 50 jahre alten straßen.
also wer neue wohnungen will, darf danach nicht gegen den rest schreien.
zuerst soll klar diskutiert werden, was man in zukunft will.
im jahre 1985 waren wir 435.000 , im jahre 2022 sind wir 535.000 und die steigerung hat hauptsächlich durch zuwanderung zugenommen.
also wohnraum und arbeitsplätze für 100.000 mehr. und dementsprechend verkehr zu den schulen und arbeitsplätzen.
wenn man jetzt neue wohnungen fordert, geht diese spirale weiter nach oben.
also , was wollen die grünen?? wer a sagt, muß auch b sagen.
rumer
@hallihallo,
ja, mit öffentlichen Geld und vorwiegend für mittellose Zuzügler aus dem Süden. Würde uns Südtirolern die EsseVuPi nicht so schamlos in die Taschen greifen, jeder könnte sich eine Wohnung leisten.