Der arrogante Herbert
dIn der SVP liegen die Nerven blank – wie ein Twitter-Disput zwischen Hans Heiss und Herbert Dorfmann beweist.
Herbert Dorfmann hat den Zwischenruf des ehemaligen Grünen-Landtagsabgeordneten Hans Heiss auf Twitter nicht goutiert.
Hans Heiss, der ehemalige Grünen-Abgeordnete im Südtiroler Landtag, hatte sich am Freitag erlaubt, laut über mögliche Konsequenzen innerhalb der SVP nach den Enthüllungen im Buch „Freunde im Edelweiß“ nachzudenken.
Das ist der Heiss-Post:
„Vielleicht darf das Volk von Südtirol bis Anfang kommender Woche doch noch auf eine Entscheidung und klärende Äußerung der politischen Verantwortungsträger hoffen? Im Sinne der verbleibenden Glaubwürdigkeit und restlichen Handlungsfähigkeit wäre dies wohl nicht zuviel verlangt.“
Am gestrigen Samstag verbat sich der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann jegliche Einmischung von außen.
Dorfmann, ein Mann voll Athesia-Gnaden, der jener Clique im Edelweiß nahesteht, die durch die Enthüllungen in arge Erklärungsnot geraten ist, konterte auf Twitter:
„Es wäre auch nicht zu viel verlangt, wenn endlich jene, die kein politisches Mandat mehr haben, aufhören würden, täglich ihren Senf zum politischen Tagesgeschäft mitzuteilen. Das gilt übrigens für alle Seiten.“
Mit seiner Position des Aussitzens macht der SVP-„Bauer“ Herbert Dorfmann genau das, was seine ArbeitnehmerInnen-Kollegen im Edelweiß, Magdalena Amhof, Waltraud Deeg und Helmuth Renzler, vorexerziert haben: Sie versuchen, den Skandal kleinzureden und den Aufstand der Anständigen innerhalb der Volkspartei, der bereits in vollem Gange ist, im Keim zu ersticken. Wohl um die eigenen Posten zu retten.
Hans Heiss, nie um eine blumige Antwort verlegen, hat dem SVP-Europaparlamentarier auf Twitter jedenfalls keck geantwortet:
„Ich fürchte, lieber Herbert, genau diese Haltung der Arroganz ist Teil Eures Problems, aber ein wenig auch Dein persönliches.“
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Kommentare (30)
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tirolersepp
Isch für de mandr die Partei überhaupt lei mehr Dreck !
Wer hat sie großgemacht ???
besserwisser
der partei sollst du dienen, nicht sich bedienen! vielleicht können die mander net lesn?
criticus
Typisch Dorfmann, wenn dann tritt er ins Fettnapfl! Und wegen dem Einmischen, das hätte Herr Dorfmann schon längst zum Durnwalder Luis sagen können.
saustall_kritiker
Wundert euch bei dem Dorfmann noch etwas? Es ist wohl der größte Opportunist in jener Partei. Der hat noch immer am meisten in seinem Namen gehandelt und nicht im Namen seiner Partei und schon gar nicht im Auftrag der Bürger. Vergesst ihn und wählt ihn bitte nicht mehr!!!
schwarzesschaf
Ja es geht immer gleich weiter aussitzen und gras drüber wachsen lassen, hoffe die leute wachn bald mal auf beinden wahlen nur das problem ist was wählt man denn ehrliche politiker zu finden ist wie in der sahara schnee. Möglich aber nur ganz ganz ganz selten
gulli
Sehr geehrte Herr Dorfmann,
das nicht einmischen von außen, gilt das nur für Politiker der anderen Parteien oder auch für das gemeine Volk?
leser
Der arrogante und selbstgefällige SVP Bauer vergisst, dass er nicht dirt sitzen würde bzw. Darf, wenn die dummen wahlschafe ihn nicht dorthin gewählt haben
Offenbar versteht er es nicht, dass im grundsatz due partei für den bürger da ist und nicht umgekehrt
Aber auch seine tage sind ja gezählt, mit dem schlechten beigeschmack dass er seine schafchen im trockenen hat leider
Athesia seidank
vagabund
Manchmal…. immer öfter zu meinem Erschecken……!!!!
komme ich mir echt vor, als wären wir nicht in Südtirol, sondern in Nordkorea, China oder Ähnliche!
UNGLAUBLICH was sich gewisse Herren erlauben!
Und traurig, dass wir Südtiroler für dumm verkauft werden!
leser
Vagabund
Aber die mehrheit ist ja dumm
sepp-f
Hans du hast meine volle Anerkennung. Die überheblichen SVP Granden glauben, dass wir kleines Fußvolk nur soviel Schmalz im Hirn haben um das Kreuzchen auf der Liste im richtigen Ort zu machen. Dann können sie mit uns wiederum fünf Jahre lang machen was sie wollen. Schämts euch.
heinz
Wahnsinn, und so einer will Landeshauptmann werden…
frechdachs
Könnt er auch werden… wenn die Bauern den Kompatscher auslaufen lassen, können sie auch mit 10-15% weniger regieren. Macht/Geld stinkt nicht und Bereitschaft zum Mitregieren fänden sie genug. Deutsch und Italienisch, links und rechts.
andreas
Die Bauern sind nicht viele, nur laut.
besserwisser
das einzige gute an der sache sind die audiofiles: sonst würden die danach noch sagen alles fake, alles nur blödes gerede!
ein aufrechter tiroler tat holt in dergaling amol konsequenzen ziehen!
brutus
Herr Dorfmann!
Das war ein Schuss ins Knie!
Ich habe kein politisches Amt aber ein Parteikartl! Also Mitgliedsbeitrag zahlen und sonst die Papm halten!
Dann brauche ich es nicht mehr, wohin kann ich es zurückschicken!
sukram
Wenn Durnwalder einfach öffentlich seinen politischen Senf dazu gegeben hätte, anstatt im Hintergrund zu intrigrierien, wäre der ganze Skandal nicht passiert.
Dorfmann hat sein wahres Gesicht bereits gezeigt, als er für die Tierquäler in Brüssel lobbiert hat. Viel Blut am Stecken…
dn
Meinungsfreiheit unerwünscht. Es sind noch zu viele Klein-Putins am Werk. Bin zwar kein Apostel vom Heiss, aber er trifft ins Schwarze, stilistisch treffsicher wie gewohnt. Chapeau
artimar
Der Senf ist der natürliche Begleiter des Würstchens
bettina75
Auch der Ebner-Nachfolger in Brüssel gehört mittlerweile zum Alteisen dieser Partei.
leser
Bettina
Genauso ist es
Und!
Er könnte ruhig etwas mehr demut zeigen wie achammer immer zu sagen pflegt
Wir haben ihn immerhin 10 jahre durchgefüttert