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Die Strom-Pläne

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Wie die Landesregierung auf das neue Gutachten reagiert, wonach in Südtirol mehr Strom-Autonomie mit günstigeren Preisen möglich sei.

von Heinrich Schwarz

Mit ihrem neuen Rechtsgutachten haben der Energieverband und die Handelskammer Bozen neuen Schwung in die Diskussion über die Möglichkeiten der Südtiroler Strompolitik gebracht. Wie berichtet, kommen die Uni-Professoren Peter Hilpold und Paolo Riva in ihrem Gutachten zum Schluss, dass es Handlungsspielräume für eine umfangreiche Eigenständigkeit in der Strompreis-Gestaltung gebe.

Konkret könne Südtirol eine eigene Regulierungsbehörde für den Energiesektor schaffen. Das sei nicht nur eine Möglichkeit, sondern sogar eine Pflicht, da das Land sonst dem Staat die Zuständigkeit in diesem Bereich überlasse.

Damit verbunden kann Südtirol laut dem Gutachten den lokalen Strommarkt reglementieren und in die Preisgestaltung eingreifen.

Vereinfacht gesagt: Südtirol könnte die günstige Stromproduktion aus Wasserkraft direkt an die Haushalte und Betriebe abgeben. Derzeit werden die Strompreise nämlich anhand des nationalen Strommix festgelegt, der fast zur Hälfte aus der aktuell überteuren Gasverstromung besteht.

Der 2. Gesetzgebungsausschuss des Landtages, der vorgestern mehrere Energie-Experten zu diesem Thema anhörte, will die Möglichkeiten einer wahren Strom-Autonomie weiter prüfen und plant weitere Anhörungen insbesondere rechtlicher Natur.

Wie reagiert die Landesregierung auf das neue Gutachten? Bisher tat sie die Abkoppelung vom nationalen Stromsystem als rechtlich und technisch nicht möglich ab.

MEHR DAZU LESEN SIE IN DER SAMSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • robby

    Gegen diesen Versuch wehrt sich „ALPERIA“ natürlich mit Zähnen und Klauen. Durchaus verständlich bei solchen Verantwortlichen. Und unser „führungsschwacher“ LH wird sich hüten sich in seiner derzeitigen Situation auch noch gegen die mächtige Alperia zu stellen. Mit seinen steuerfreien Bezügen dürfte er die Mehrkosten locker stemmen – im Gegensatz zu seinen Bürgern.

  • criticus

    Der nächste Skandal in Südtirol ist wohl die Miseria, ähh, Entschuldigung, Alperia. Wie viel Geld hat Alperia vor Jahren in Bulgarien in den Sand gesetzt? Wo ist dieser „Verein“ überall eingestiegen? Mit wie viel Millionen Euro subventioniert Alperia Juventus? Veröffentlicht doch einmal die Löhne dieser Herren im Vorstand.

  • rumer

    Der Landtag sollte Alperia verbieten außerhalb Südtirols tätig zu sein/werden!

  • ostern

    Um INFO über Strom sich mit „Dolomiti Energy“ (Trient) in
    Verbindung setzen. Es lohnt sich!

  • pingoballino1955

    Ja warum wohl unternimmt der LH zu diesem Thema nichts???? Der nächste SVP Stromskandal fällig???

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