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„Schmutzige Kröte“

Das Nachbeben nach den Enthüllungen im Buch „Freunde im Edelweiß“: Nun fordern auch die Freiheitlichen den Rücktritt der gesamten Landesregierung.

Die über die SAD-Affäre ausgetragenen Machtränke und Grabenkämpfe der beiden Regierungsparteien beherrschen auch heute die politische Diskussion im Land. Viele fragen sich zu Recht, ob diese Landesregierung überhaupt noch regierungsfähig ist, schicken die Freiheitlichen in einer Aussendung am Dienstag voraus.

Die Blauen haben sich im Parteivorstand mit den verschieden Rücktrittsforderungen beschäftigt und nun ihre Bewertung dazu abgeben:

„Obwohl wir bedauern, dass es auch im schwächsten Moment der SVP/Lega-Regierungskoalition keine Absprache und vereinte Aktion der Opposition gegeben hat, unterstützen wir sämtliche Forderungen nach einem Rücktritt der gesamten Landesregierung“, heißt es in der Aussendung.

„Für uns Freiheitliche schadet diese Landesregierung Südtirol schon viel zu lange. Ob Strom, Sprit, Wohnen, Corona, Landeshaushalt, Raumordnung, Kriminalität oder den Autonomieausbau – überall muss dieser Landesregierung ein ungenügendes Zeugnis ausgestellt werden. Wenn sie ihren Job gut machen und mit vollem Einsatz an der Lösung dieser Probleme arbeiten würde, hätte sie keine fünf Minuten Zeit zum Streiten“, befindet Parteiobmann Andreas Leiter Reber.

„Wenn es darum geht, an der Regierung zu bleiben kann keine Kröte groß und schmutzig genug sein, als dass sie von der Mehrheit in der Volkspartei samt aller Gremien nicht geschluckt werden würde“, glaubt Andreas Leiter Reber, der davon überzeugt ist, dass sich diesbezüglich trotz der vielen Rücktrittsforderungen und der öffentlichen Entrüstung im Moment gar nichts ändern wird.

„Viel spannender als die Frage, ob die Landtagswahlen schon heuer oder regulär im nächsten Jahr stattfinden werden, wird daher sein, welche Unternehmen diesmal sehr viel Geld zahlen und welche Verbände sich wieder dafür hergeben werden, damit der Südtiroler „Sammelskandal“ noch weitere fünf Jahre an der Macht bleiben kann“, meint Leiter Reber.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (22)

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  • eiersock

    Neuwahlen obor gonz schnell!
    Diese Landesregierung ist nicht mehr tragbar und an Unglaubwürdigkeit nicht mehr zu topen

    • besserwisser

      das waren nur privatgespräche. es gibt keine neuen erkenntnisse und den parteiobmann kann man nicht nur so einfach verräumen. liest man in medien eines anderen unternehmens. haben derzeit mehr interesse den kompi zu verräumen.

  • robby

    Liebe Freiheitliche, wie war das noch mal mit den Politikerrenten und der Bombe die ihr nicht platzen lassen wolltet?

  • criticus

    “ Ob Strom, Sprit, Wohnen, Corona, Landeshaushalt, Raumordnung, Kriminalität oder den Autonomieausbau – überall muss dieser Landesregierung ein ungenügendes Zeugnis ausgestellt werden.“
    Diese Aussage stimmt 1000%, diese Landesregierung ist eine Streitregierung und unfähig Probleme zu lösen. Inklusive der Lega! Geht`s dort dorthin wo der Pfeffer wächst.

  • tirolersepp

    Katastrophale Situation in der Ukraine:
    Hier geht’s zur Onlinespende:

    https://nachbarinnot.orf.at/nin/2022-hilfe-ukraine100.html

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    es gäbe da eine fette, schleimige Kröte zu schlucken, einfach mal wieder nach Rom pilgern und diesmal nicht um Knüppel und Peitsche für die Eigenen bitten damit man die Impfunwilligen noch mehr bedrohen, strafen und schikanieren kann sondern auf die Freiheitsrechte pochen welche in der Schweiz seit exakt einem Monat zur Anwendung kommen.

    Das war einfach schafsblöd sich 20-25 % der Bevölkerung dermassen zum Feind zu machen, was erwartet man sich jetzt von dieser Gruppe?Gnade?Verständnis?Lass mal gut sein?

    Persönlich hab ich meine Freude wie sich gerade ein gewisses Medienhaus gequält windet wie eine Schlange auf dem Grill. Man würde lieber weiter die Seiten mit Hetze gegen Impfunwillige füllen und ausführlichst den Lamettaträger loben der das arme Bäuerlein und den gewissenlosen Wirt in die vernichtende Strafe stellt wenn ein Viertele ausgeschenkt wurde ohne den Grünpass anzubeten.

    Das „Tagblatt der Südtiroler“ wäre ehrlicherweise durch „Feinschmeckermagazin für römische Stiefelleckerei “ zu ersetzen.

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • andreas

    Leiter Reber, welcher nach der Pfeife des Weinbergweges tanzt, will was genau?

    Der LH soll schon seid Jahren gestürzt werden, da er sich von niemanden Entscheidungen aufdiktieren lässt und Leiter Reber sägt fleißig am Stuhl mit.

    Der Weinbergweg hat gerade die Ladurner und Zeller im Visier und wird jeden, welcher den LH verteidigt, ebenfalls ins Visier nehmen.

    Stürzt die Regierung oder tritt der LH nicht mehr an, hat der Weinbergweg sein Ziel erreicht, das scheint manchen nicht ganz klar zu sein.

  • dn

    Die Blauen hatten selbst mit Skandalen (Waldner/Peter&Paul) und bei den letzten Wahlen mit Oberhofer und Co. genug am Hals (und somit genug Ahnung). Freuen sich jetzt natürlich riesig an Revanchismen. Ich frage mich, ob ich als Bürger von dem ganzen Kindergarten einen finanziellen Nachteil habe, weil Steuergelder nicht gut verwaltet wurden. Soweit ich das verstehe, hat der LH das Spiel SAD verhindert. Dass sich Perteifreunde nicht gut gesinnt sind, das gibt es von jeder Geneindestube aufwärts. Schlussendlich darf jeder wählen was er will, wen er will und jede Zeitung lesen die er will (und, fast, jedes Buch). Interessanter finde ich, dass wir einen Ministerpräsidenten haben, den keiner gewählt hat und eine EU-Kommissionspräsidentin, die auch keiner gewählt hat (die noch nicht einmal im Gespräch war, was auch besser gewesen wäre).

  • artimar

    Niemand ist bislang zurückgetreten. Außer Ladurner und Schullian. Anerkennung.
    Andere, wie Herr und Frau Südtiroler-in, gibt es noch wenige, die ihnen bislang gefolgt sind. Zugegeben, dafür hätte man vielleicht erstmal inne- und sich mit bei- und mitläuferischer Empörung selbst im Zaum halten dürfen/sollen…
    Manchmal hilft ein Rückwärtsgang um weiter zu kommen. Und (be)fragen.
    Beispiel. Alle sind ansonsten gegen Hass, die persönliche Verletzung im Netz. Wir wissen vielleicht selbst: Kränkungen zu erfahren ist schlimm. Der Strafgesetzgeber verpflichtet selbstverständlich das Verbreitungsmedium die Diffamierung zeitnah zu entfernen. Wieso aber sollte das hier hingegen im Buch sogar gewinnbringend vermarktet werden dürfen? Welches objektives öffentliches Interesse besteht nachweisbar darin, die persönlich-verletzenden Diffamierungen hier zum Nachteil der Opfer verbreitet zu sehen? Ist da nicht eher Solidarität mit den direkt betroffenen Opfern gefragt als Komplizenschaft mit Profiteuren und wandelnden Giftschleudern, die uns öffentliches Interesse verkaufen (wollen).
    „Cui bono?“, fragt der Lateiner. Ja, wer profitiert denn hier eigentlich von dieser Ausschlachtung? Und ist das in einem Gemeinwohl Südtirol so in Ordnung und zuträglich? Frag ich mal so.

  • prof

    @artimar
    wenn du schon weißt,daß Schullian zurückgetreten ist, so wirst du auch wissen wie und wann der Krieg in der Ukraine endet.

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