Der Klimastreik
Wie drängend und wichtig das aktiv werden im Klimaschutz ist, zeigt sich an der breiten Unterstützung der Bewegung “Climate Action South Tyrol”. Dort gibt es nun Möglichkeiten mitzuwirken, von der Unterschrift auf climateaction.bz über ein Sponsoring bis zur Mitgestaltung in der eigenen Gemeinde.
52 der über 130 im Netzwerk für Nachhaltigkeit eingetragenen Partnerorganisationen haben auf future.bz.it das Ziel Nr. 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz – als ausdrücklichen Schwerpunkt genannt. Ebenso viele Menschen, in Vertretung von 30 Organisationen, haben sich zum 2. Klausurtag von Climate Action am 19. März angemeldet und tragen den Wunsch nach aktivem Klimaschutz in Südtirol mit. Climate Action will konkretes Handeln. „Wandel konkret“ ist auch das Thema des Monats April im Netzwerk für Nachhaltigkeit.
Allen von uns bieten sich drei Möglichkeiten, um als Einzelne aktiv zu werden. Wer den Klimaschutz für wichtig hält, kann auf climateaction.bz die 12 Forderungen an die Landesregierung unterzeichnen. „Über 2.300 Menschen haben uns mit ihrer Unterschrift bereits unterstützt“, sagt Majda Brecelj von Fridays for Future. „Nun brauchen wir 10.000 Unterschriften, um von der Landesregierung ernst genommen zu werden: unterschreibt und ladet eure Bekannten dazu ein!“ Damit erhält der auf derWebseite sichtbare 14-seitige Maßnahmenkatalog Gewicht, der im von Climate Action organisierten partizipativen Prozess, von interessierten Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam mit Expertinnen und Experten, erarbeitet wurde.
Über diese Unterschrift hinaus gilt es, die Menschen in Südtirol wach zu rütteln. „Viel zu vielen von uns ist keineswegs bewusst, worauf wir in der Klimakrise zusteuern.“ bedauert Thomas Egger vom Klimaclub Südtirol. Das sei fatal und müsse unbedingt behoben werden. Deshalb arbeitet der Klimaclub an einem multimedialen Vortrag, der ab Herbst 2022 durch Südtirol tourt. Auch eine Reihe Podcasts sind geplant, die verständlich und bürgernah zum Hinschauen und aktiv werden auffordern. Dafür braucht es finanzielle Untertstützung. Wer sich als Sponsor einbringen kann, ist gebeten, sich an [email protected] zu wenden.
Wer hingegen in der eigenen Gemeinde aktiv werden möchte, hat die Möglichkeit auf future.bz.it mit vier Gleichgesinnten einen Klimakreis zu gründen. „Diese Kreise sind eine wichtige Schnittstelle zu den Gemeinden“ betont Daniela Delmonego vom Kernteam des Netzwerks für Nachhaltigkeit. Ihre Aufgabe ist es, diese Kreise in Online-Treffen zusammenzuführen, damit Erfahrungen geteilt werden und Gemeinden voneinander lernen.
Klimakreise entscheiden selbst, wie sie aktiv werden möchten. „Wir in Feldthurns haben als eine der ersten Aktionen die Bauern des Dorfes kontaktiert und bisher insgesamt sechs Höfe gewinnen können, ihre Produkte aktiv für die Dorfbevölkerung anzubieten.“ nennt Mariano Paris vom Klimakreis Feldthurns ein Beispiel. Gleichzeitig sind diese Kreise Partner im Netzwerk für Nachhaltigkeit und werden zu den netzwerk-internen Begegnungstagen – der erste in Brixen am 14. April – eingeladen.
An diesem Freitag 25. März lädt Fridays for Future um 11.00 Uhr auf der Talferwiese nähe Talferbrücke zu einem Klimastrreik ein, um das Engagement fürs Klima sichtbar zu machen.
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Kommentare (2)
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treter
Bravo junge Menschen von Fridays for Future Südtirol dass ihr wieder einen Klimastreik macht! Und ärgert euch bitte nicht wenn jetzt wieder Leute mit ihren teils miesen Kommentaren in den Portalen euch kritisieren. Werden auch hier jetzt gleich einige folgen alla Schule schwänzen usw.