Der Hilfskonvoi
Der Bevölkerungsschutz der Region Trentino-Südtirol bringt eine Zeltstadt für ukrainische Flüchtlinge nach Moldawien. Am Montagmorgen ist der Hilfskonvoi aufgebrochen.
Der Hilfskonvoi des Zivilschutzes aus Südtirol und des Trentino wird seinen Bestimmungsort nach 2000 Kilometern Fahrt voraussichtlich übermorgen, Mittwoch, erreichen, etwa 30 Kilometer von Chișinău, der Hauptstadt der Republik Moldau, nur 180 Kilometer von Odessa in der Ukraine entfernt.
In 17 Containern auf 11 Lastwagen wird eine Zeltstadt mit Feldküche, Sanitärcontainern, Zelten, Feldbetten transportiert, mit dabei ist auch ein Container mit von der Caritas zur Verfügung gestellten Lebensmitteln. Derzeit ist nur die Lieferung des Materials an die moldawischen Behörden vorgesehen, alles Weitere hängt auch von der Entwicklung der Lage in der Ukraine ab.
Vor der Abreise heute um 5 Uhr morgens wurden alle 43 Teilnehmer während eines Briefings am Logistikzentrum in Lavis über die organisatorischen und logistischen Aspekte des Einsatzes informiert, wobei der Schwerpunkt auf dem Thema Sicherheit lag, auch im Hinblick auf das Coronavirus.
Der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher und sein Trentiner Amtskollege Maurizio Fugatti wurden von Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler sowie dem Ressortdirektor und Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger und dessen Trentiner Amtskollegen Raffaele De Col begleitet. Alle dankten für die große Bereitschaft und Fähigkeit zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und diesen solidarischen Einsatz, den die Mitarbeiter des Bevölkerungsschutzes zum wiederholten Mal unter Beweis stellen. Landeshauptmann Kompatscher hob hervor: „Niemals hätten wir uns gedacht, dass Europa nach dem Fall der Berliner Mauer erneut eine derart gefährliche und schwierige Situation erleben würde. Wir vertrauen auf die Diplomatie, während wir uns im Kleinen für diese Solidaritätsaktion zur Verfügung stellen.“
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