Die großen Talente
Alex Gruber und Lukas Messner zählen zu den größten Motocross-Nachwuchshoffnungen Südtirols. Im Interview sprechen die Aushängeschilder des AMC Brixen über Ziele, Ambitionen und Wünsche.
Für ihre große Leidenschaft, dem Motocross, opfern die jungen Piloten fast ihre gesamte Freizeit.
Der 14-jährige Sarner Alex Gruber ist seit sechs Jahren Motocross-Fahrer, sein Wochenplan ist genau geregelt:
„Da es bei uns keine Möglichkeiten zum Trainieren gibt, müssen wir auf andere Strecken in Italien ausweichen. Normalerweise trainiere ich einmal pro Woche mit meinem Coach Cristian Stevanini in Mantua, außerdem gehe ich am Dienstag immer ins Fitnessstudio. Am Samstag und Sonntag stehen dann die Rennen auf dem Programm.“
Gruber, der die Berufsschule in Bozen besucht, hat große Ziele:
„Ich weiß, dass es ein harter Weg wird, aber ich möchte professioneller Motocross-Pilot werden. Der Weg zum Profi ist sehr lang, ich habe aber sehr viel Spaß am Fahren und hoffe, dass es so weitergeht.“
Heuer wird Gruber erneut bei der Italienmeisterschaft und an der Dreivenetien-Meisterschaft teilnehmen, das kommende Jahr dürfte für den Sarner ein ganz Besonderes werden:
„Heuer starte ich zum ersten Mal in der 125-Junior-Klasse. Es wird sicher wieder eine tolle, intensive Saison, in der ich um die 30 Rennen bestreiten werde. 2023 möchte ich dann an der Motocross-Europameisterschaft teilnehmen, die in Arco stattfindet.“
Dass Gruber ein erfolgreicher Pilot ist, zeigen auch seine Erfolge in den vergangenen Saisonen:
„Ich habe in den letzten drei Jahren den Landesmeistertitel gewonnen, hoffentlich geht es so weiter. Es ist wichtig, dass man konstant und vor allem mit Leidenschaft trainiert, dann kommen auch die Resultate.“
Gruber selbst bringt viele Opfer:
„Ich habe nur wenig Freizeit, aber das nehme ich in Kauf, denn Motocross ist mein Leben. Wir fahren bis nach Mantua, um dort für zwei Stunden zu trainieren. Das ist manchmal schon anstrengend, doch mir ist es das wert.“
Die knapp 200 km lange Hinfahrt nach Mantua nimmt auch Lukas Messner auf sich.
Der 11-jährige Brixner ist seit sieben Jahren Motocrosser:
„Mir macht das Motorradfahren Riesenspaß. Als Pilot ist man aber nicht immer nur auf der Piste, oft gehe ich auch laufen, das ist ebenfalls Teil des Trainings.“
Messner holte sich in der vergangenen Saison den Dreivenetien-Titel in der 65cc-Klasse, außerdem wurde er Regionalmeister:
„Heuer starte ich zum ersten Mal in der 85-Junior-Klasse. Dort ist das Niveau noch einmal höher, trotzdem möchte ich mich bei den Rennen zur Italienmeisterschaft in den Top-Ten platzieren, das wäre eine coole Sache.“
Auch Lukas Messner möchte Motocross-Profi werden:
„Das ist mein großes Ziel, seit ich vier Jahre alt bin. Natürlich braucht es auch ein wenig Glück, aber ich werde alles dafür tun, um meinen Traum zu verwirklichen.“
Die Zukunft der Südtiroler Motocross-Piloten ist in guten Händen.
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