„Betroffen und fassungslos“
Das Schicksal der Menschen in den Krisengebieten, die um ihr Leben bangen und von einem Tag auf den anderen alles verloren haben, mache betroffen, sagt SVP-Wirtschaftschef Josef Tschöll.
In ihrer jüngsten Sitzung befasste sich die SVP-Wirtschaft auf Landesebene unter Anwesenheit von Parteiobmann und Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer mit dem Krieg in der Ukraine und den unmittelbaren Folgen für die ukrainische Bevölkerung und für das gesamte Europa.
„Das Schicksal der Menschen in den Krisengebieten, die um ihr Leben bangen und von einem Tag auf den anderen alles verloren haben, macht uns betroffen und fassungslos. Bevor man sich mit Fragen der wirtschaftlichen Auswirkungen auf europäische und heimische Betriebe in Europa befasst, gilt es schnelle humanitäre Hilfeleistung für die ukrainische Bevölkerung zu leisten!“, so der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft Josef Tschöll.
Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer berichtete über die aktuellen Maßnahmen des Staates und der Provinz für Flüchtlinge aus der Ukraine. Den geflüchteten Menschen der Ukraine müsse jetzt schnell und unbürokratisch geholfen werden. Um ihnen eine Perspektive für die nähere Zukunft geben zu können, gehörten neben Verpflegung und Unterkunft auch in weiterer Folge die Aussicht auf Arbeit und Bildungsmöglichkeiten in Südtirol. Dafür würden derzeit die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, so Achammer.
Achammer gab dem Gremium der SVP-Wirtschaft auch einen kurzen Überblick zu den Exportzahlen betreffend Russland und der Ukraine in den vergangenen Jahren. „Insgesamt war das Exportvolumen mit Russland als auch mit der Ukraine überschaubar. Einige Südtiroler Betriebe haben sich auf den Handel mit Russland oder der Ukraine spezialisiert. Diese Unternehmen trifft die aktuelle Situation stark“, sagt Achammer. Besonders aber spüren alle Betriebe und Konsumenten die starken Steigerungen der Rohstoff- und Energiepreise.
„Der Ukraine-Krieg hat hohe Energie-, Treibstoff- und Rohstoffpreise zur Folge. Ebenso heizen Spekulationen zusätzlich die Preisspirale an. Die Preisanstiege machen Unternehmen genauso zu schaffen wie private Haushalte und treffen Südtirol mitten im wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Corona-Jahr“, sagt Landesrat Achammer. Auf staatlicher Ebene sei der Druck massiv, mit Maßnahmen gegenzusteuern. Verschiedene Gespräche hierzu würden diese Woche stattfinden, erklärt Landesrat Achammer. Und weiter: „Unternehmen und Personenhaushalte erleben gerade eine große Unsicherheit. Daher braucht es jetzt insgesamt einen Kraftakt, damit die negativen Auswirkungen abgemildert werden können.“
„Nur durch Diplomatie wird es möglich sein, diesen Konflikt beizulegen und eine dauerhafte, friedliche Lösung für die Ukraine zu finden,“ so Achammer und Tschöll.
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Kommentare (7)
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treter
Bitte nicht schon wieder der Herr Tschöll! Das ist nur scheinheiliges Geschwätz bzw. dem geht es ja nur um die Wirtschaft bzw. ums Geld!!
asterix
Alsi auf dem Bild schaut er wirklich sehr betroffen und fassungslos aus, der Herr Tschöll. Der leidet sichtlich mit.
treter
Bravo „asterix“!
Ist mir im nachhinein auch eingefallen bzw. hätte ich auch schreiben sollen!
Also die liebe SVP tritt derzeit von einem
Fettnäpfchen ins nächste!
PS. Daher versteh ich einfach nicht dass bei einer Umfrage letzthin diese Partei weiterhin so beliebt ist? Die Frage sei erlaubt: sind die Südtiroler total bescheuert oder leiden sie unter einem Realitätsverlust?
pingoballino1955
@treter……..REALITÄTSVERLUST!!!
wichtigmacher
„die um ihr Leben bangen und von einem Tag auf den anderen alles verloren haben, mache betroffen“
So wie der grinst, hat der wohl kein Problem damit……
tirolersepp
Dramatische Situation in der Ukraine
Hier geht’s zur Onlinespende
https://nachbarinnot.orf.at/nin/2022-hilfe-ukraine100.html
dn
Ein Schelm, der Böses denkt (bei der Auswahl akrat dieses Fotos).