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„Den Geldhahn zudrehen“

Foto: Facebook/ Landesrettungsverein Weißes Kreuz/ Záchranná služba ASČR

Die Südtiroler Grünen appellieren an das Land und an die Region: „Um den Krieg zu stoppen, müssen wir Russland den Geldhahn zudrehen.“

Die Abhängigkeit Europas von russischem Gas sei eine echte Waffe in Putins Händen. „Um den Krieg zu beenden“, so fordern jetzt die Südtiroler Grünen, „müssen wir in erneuerbare Energien investieren und den Geldfluss nach Russland stoppen. Auch die Provinz Bozen und die Region Trentino-Südtirol können ihren Beitrag dazu leisten.“

Es gibt Krieg, und das mitten in Europa.

„Wir alle fühlen uns machtlos“, so heißt es in der Aussendung der Grünen, „aber wir müssen alles menschenmögliche unternehmen, um ihn zu stoppen.“

Die Energieabhängigkeit der europäischen Länder von russischem Gas gefährde unsere Sicherheit. Mehr als ein Drittel des in Europa verbrauchten Gases komme aus Russland. Dies führe dazu, dass unsere Energierechnungen in die Höhe schnellen und hindereuns gleichzeitig daran, die Geldströme zu stoppen, die Putins Kriegsmaschinerie speisen, so die Grünen.

Auf europäischer Ebene kursiert bereits eine Petition, in der fossile Konzerne wie Eni, Shell, BP, BASF usw. aufgefordert werden, sich aus Russland zurückzuziehen und ihre Investitionen in erneuerbare Energien zu verlagern. Wir Grünen unterstützen die Initiative und leisten unseren Beitrag vor Ort.

Bereits 2016 haben die Grüne Anfragen eingereicht, ob und wie viel auf Landes- und Regionalebene in fossile Brennstoffe investiert wird.

„Damals war der Aufhänger unseres Anliegens ausschließlich der Klimawandel, wegen dem wir die Provinz Bozen und die Region Trentino-Südtirol aufgefordert haben, auf alle derartigen Investitionen zu verzichten und die Gelder umzuleiten. Zu den weiterhin bestehenden klimatechnischen Motivationen ist nun auch der Krieg zwischen Russland und der Ukraine in den Fokus der Problematik gerückt, den es zu beenden gilt“, so die Grünen.

„Auch wir müssen und können in unserer kleinen Realität das Unsere leisten. Wir dürfen nicht zögern, denn jeder Beitrag kann entscheidend sein“, so die Grünen Abgeordneten weiter.

Aus diesem Grund hat die Grüne Fraktion eine Anfrage in Landtag und Regionalrat eingereicht. Darin wird die Frage aufgeworfen, wie die beiden Institutionen gedenken, sich von allen mit russischem Gas und Öl verbundenen Fonds zu trennen und wie sie solche Investitionen umleiten wollen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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